Beachvolleyballturnier am Wörthersee
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Beachvolleyball: Kärnten vorerst kein Thema

Das österreichische Beach-Volleyball-Turnier, das seit drei Jahren in Wien ausgetragen wird, kehrt nicht nach Kärnten zurück. Organisator Hannes Jagerhofer will „länger“ in Wien bleiben. Die Voraussetzungen dort seien besser als am Wörthersee.

Hannes Jagerhofer möchte sein österreichisches Beach-Volleyball-Major auch über 2020 hinaus in Wien ausrichten. Der derzeitige Vertrag mit der Stadt läuft nächstes Jahr aus, eine Verlängerung ist wahrscheinlich. „Solange wir dableiben können, bleiben wir da. Die Stadt Wien gibt uns sehr positive Signale, dass es ihnen taugt. Wir hoffen, dass wir länger dableiben können“, erklärte Jagerhofer.

Zuschauer beim Beachvolleyballturnier
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Volle Zuschauerränge im Beachvolleyball-Stadion am Wörthersee im Jahr 2016

Der Eventmanager war mit dem viele Jahre in Klagenfurt unmittelbar am Wörthersee ausgetragenen Turnier 2017 nach Wien gewechselt, weil es in seiner Kärntner Heimat Probleme mit der öffentlichen Finanzierung gegeben hatte. Die Stadt Klagenfurt und das Land Kärnten hatten 800.000 Euro pro Jahr für die Veranstaltung bezahlt, mussten die Summe aber aus Spargründen um die Hälfte auf 400.000 Euro kürzen. Zuletzt hatte Jagerhofer in Kärnten um Förderungen in der Höhe von einer Million Euro angesucht.

„In Wien stehen alle dahinter, das ist ganz anders als wenn man sich pausenlos umdrehen muss, weil vielleicht jemand ein Holzstück nach dir wirft“, so Jagerhofer im ORF-Interview am Sonntag. Ausserdem hätte es in der Klagenfurter Bucht zu wenig Platz gegeben. „Dann kamen auch die wirtschaftlichen Probleme des Landes dazu“, so Jagerhofer.

„Turnier in Wien hat andere Dimension“

Für Wien spreche unter anderem, dass man hier in mehrerlei Hinsicht in neue Sphären vorgestoßen sei. „Das Turnier hat eine andere Dimension bekommen. Von den Besuchern her, von der medialen Wirkung her.“

Die Rückkehr nach Klagenfurt scheint mittelfristig unrealistisch. Einige Partner würden sich aber eine abwechselnde Austragung in Wien und Kärnten wünschen, so Jagerhofer. „Weil wir unseren Gästen am Wörthersee ein ganz anderes Erlebnis geben können. In Wien gibt es eine andere VIP-Ausrichtung. Der Traum von vielen Sponsoren wäre Klagenfurt und Wien alternierend. Das wäre schon eine Überlegung wert, aber Wien wird uns nicht gehen lassen.“ Gänzlich ausschließen könne er eine Rückkehr aber auch nicht, so Jagerhofer.