Laut Anklage suchte der Mann im März dieses Jahres seine Ex-Partnerin in ihrer Villacher Wohnung auf. Die Situation eskalierte. Der Täter richtet eine Schreckschusspistole gegen den Kopf der 56 Jahre alten Frau. Mit seinen Fäusten schlug er auf sie ein und fügte ihr schwere Verletzungen zu. Eine Nachbarin bemerkte den Lärm und alarmierte die Polizei.
Angeklagter zeigte sich geständig
Reuig saß der Mann am Mittwoch vor Richter Gerhard Pöllinger-Sorré. Der Angeklagte ist bereits sechsmal einschlägig vorbestraft. Vor dem Gericht zeigte er sich in allen Punkten geständig. Der Mann gab an, sein Alkoholkonsum sei für die Tat mitverantwortlich. Er versicherte, er wolle davon unbedingt wegkommen, auch seiner erst drei Wochen alten Tochter zu Liebe, die er mit einer neuen Partnerin hat.
Als das Opfer den Gerichtssaal betrat, musste der Angeklagte den Raum verlassen. Die Frau zeigte Angst vor ihrem ehemaligen Lebensgefährten. Von den Verletzungen habe sie sich noch nicht erholt, sagte sie aus. Auch Schmerzensgeld würden ihre seelischen Leiden nicht wieder gut machen, sagte sie vor dem Richter.
Haft und Geldstrafe
Das Gericht sprach der Frau 1.000 Euro Schmerzensgeld zu. Richter Pöllinger-Sorre verurteilte den Täter zu 14 Monaten unbedingter Haft. Das Urteil ist rechtskräftig.