Löscharbeiten an einem brennenden Wirtschaftsgebäude in Paternion
FF Feistritz an der Drau
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Chronik

89 Rinder aus brennendem Stall gerettet

In Paternion ist am Sonntagabend ein Wirtschaftsgebäude durch ein Feuer vernichtet worden. Alle 89 Rinder, die sich im Stall befunden hatten, konnten vom Besitzer und seiner Familie gerettet werden.

Als die Feuerwehr beim Hof in Kamering eintraf, war das Stallgebäude nicht mehr zu retten, sagte Einsatzleiter Johannes Winkler von der Feuerwehr Feistritz an der Drau. Das Wirtschaftsgebäude wurde zum Großteil vernichtet, beziehungsweise schwer beschädigt. Auch die im Wirtschaftsgebäude gelagerten Geräte wurden zum Teil vernichtet. Die Feuerwehr konzentrierte sich auf den Schutz angrenzender Gebäude.

Gerettete schwarzweiße Kuh schaut in die Kamera
ORF
Eine gerettete Kuh

Unter den geretteten Kühen sind 54 Milchkühe und 35 Jungtiere. Sie wurden vom Tierarzt und verschiedenen Nachbarn versorgt. Die Tiere wurden vorübergehend auf dem Hof eines benachbarten Bauern untergebracht.

Schaulustige versperrten Zufahrt

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, sagte Einsatzleiter Winkler. Um ausreichend Löschwasser zu bekommen, mussten Leitungen von der Drau zum Hof gelegt werden. Insgesamt mussten mit drei Leitungen jeweils 1.200 Meter bewältigt werden. „Das war ein großer Aufwand“, sagte Winkler.

Das völlig verkohlte Dach des Stalles
ORF
Der Stall brannte nieder

Probleme machten den Einsatzkräften die Schaulustigen entlang der Drautalstraße (B100). Bei der Abfahrt in Kamering musste die Feuerwehr über den Grünstreifen zufahren, um zum Brandort zu kommen, weil die Schaulustigen die Straße verstellten, sagte Winkler. „Das ist ein Problem mit den sozialen Medien. da wollen die Leute Bilder online stellen.“

Schaden mehrere hunderttausend Euro

Die Feuerwehr konnten ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude, darunter auch das Wohnhaus, verhindern. Am Montagvormittag konnte Brand Aus gegeben werden. Der Schaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt, die Brandursache ist noch nicht bekannt.