Shisa-Bar
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Wirtschaft

Rauchverbot: Shishabars vor dem Aus

Vom Rauchverbot in der Gastronomie, das mit 1. November in Kraft tritt, sind nicht nur Raucherlokale betroffen. Etliche Shishabars stehen vor dem Aus. Die Wirtschaftskammer und auch die Betreiber hoffen auf eine Ausnahmeregelung.

Zwischen 300 und 400 Raucherlokale sind in Kärnten von dem neuen Rauchverbot betroffen, schätzt die Wirtschaftskammer. Darunter sind auch etliche Shishabars, die jetzt vor dem Aus stehen. Giorgi Nadirashvili betreibt eine Shishabar in Klagenfurt, er hofft auf eine Ausnahmeregelung. „In Deutschland gibt es auch eine solche Ausnahme, dort darf in den Lokalen keine Zigarette geraucht werden. Shisharauchen ist aber erlaubt.“

Zigarette in Hand
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Ab 1. November wird Rauchen in den Gastlokalen verboten

Auch die Zukunft für die anderen Raucherlokale sei ungewiss, sagte etwa die Krumpendorfer Wirtin Kristin Danielle Mureny. „Wir sperren um sieben Uhr früh auf und um sieben Uhr sind auch schon die ersten Gäste hier, hauptsächlich Arbeiter, die einen Kaffee trinken und Zigaretten rauchen, bevor sie zur Arbeit fahren, und gerade im Winter ist es problematisch, dem Gast zu sagen, du darfst hier nicht mehr rauchen, sondern musst ins Freie gehen. Er muss dann auf die Baustelle, und für ihn ist es nicht lustig, von einer Kälte in die nächste zu wechseln.“

Auch Lärmbelästigung ein Problem

Auch Gert Höferer, Besitzer eines Nachtlokals in der Klagenfurter Innenstadt, kann sich die Umsetzung des Gesetzes für seinen Betrieb nur schwer vorstellen. „Zwei Drittel der Personen, die um Mitternacht kommen, haben schon etwas getrunken und rauchen umso lieber.“ Außerdem sei es künftig wohl auch problematisch, wenn die Gäste vor der Türe rauchen. Es könnte zu Lärmbelästigungen kommen, so der Nachtlokalbetreiber.