Stück „die Wirtin“ bei den Sommerspielen in Eberndorf
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Kultur

„Die Wirtin“ in Eberndorf

Patrick Steinwidder hat das berühmte Stück „Die Wirtin“ von Carlo Goldoni in die 70er Jahre verlegt und nach Eberndorf geholt. Bis 16. August dreht sich bei den heurigen Sommerspielen alles um die Wirtin Mirandolina, die alle Männer wollen.

Carlo Goldonis Stück entstand zwar im 18. Jahrhundert, aber auch in den 1970er Jahren hat sich zwischen den Menschen – nicht nur in Florenz – so viel noch nicht verändert. In Eberndorf wird „die Wirtin“ zu einem Sommerspaß mit viel Musik und Tiefgang, sagt der musikalische Leiter Patrick Steinwidder: „Speziell im Sommer hat man noch mehr dieses Feeling, das italienische Flair und man kann sich da richtig reinlegen und das Ganze richtig genießen.“

Das Stück ist als poppige musikalische Erotik-Komödie aufgebaut und man wird mit jeder Menge Italo-Hits durch den Abend geführt. Musik, Tanz und Live-Gesang kann jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag auf der Freilichtbühne im Stiftshof Eberndorf bewundert werden.

Stück „die Wirtin“ bei den Sommerspielen in Eberndorf
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Theaterstück „Die Wirtin“ bei den Sommerspielen in Eberndorf

Vier Verehrer buhlen um Mirandolinas Gunst

Regisseur Patrick Steinwidder ist wichtig, dass eine Komödie wie „Die Wirtin“ sehr viel Witz und Erotik hat und Spaß macht – aber eben nicht nur, sondern auch die Rolle der Frau spielt für ihn eine wichtige Rolle: Eine Frau, die in einer Männerdomäne selbstbewusst den Mann steht, wird gezeigt.

Die Hauptdarstellerin des Stücks habe viel Erfahrung damit, wie man die verschiedensten Männer um den Finger wickelt. Gleich vier Verehrer versuchen, die Gunst der schönen Mirandolina zu erhaschen. Sie ist facettenreich, listig, intelligent und lässt sich nichts von den Männern gefallen – wohl auch, weil sie in keinen von ihnen verliebt ist.

Stück „die Wirtin“ bei den Sommerspielen in Eberndorf
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Die Wirtin entscheidet sich für den Kellner

Happy End bleibt offen

Patrick Steinwidder sagt, in der Komödie werde auch über Ängste gelacht. Alles sei in eine amüsante Oberfläche eingepackt: „Mit der Musik und mit den Liedern tut es trotzdem nicht weh.“

Am Ende entscheidet sich Mirandolina für den Kellner. Ob das jetzt die wirkliche Liebe sei, lässt Patrick Steinwidder offen. Gut fürs Geschäft sei es auf jeden Fall.