Christian fährt mit dem Eisrad
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Wirtschaft

Eis auf Rädern

Heiß auf Eis ist man bei Temperaturen um 35 Grad ganz besonders. Christian Altenriederer bietet Schleckeis vom Bauern aus den Nockbergen an. Er serviert das Eis nicht etwa in einem Eissalon, sondern frisch aus der Vitrine am Fahrrad.

Das Eisradl ist ein Familienbetrieb. Geführt von dem gebürtigen Niederösterreicher Christian Altenriederer, seiner Frau Anna und den Töchtern Jana und Solomia. Dieses Eisradl ist eine Neueinführung für Kärnten, gebaut wird es von einem Startup-Unternehmen in Tirol. „Ich bin passionierter Radfahrer, meine Frau und meine Tochter sind passionierte Eisesserinnen. Als wir das Rad gesehen haben, haben wir gesagt, das muss nach Kärnten“, sagte Christian. In Österreich fahren derzeit Eisräder in Tirol, in Wien und in Kärnten.

Christian, seine Frau Anna und Tochter Solomia vor dem Eisrad
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Der Eisradler Christian mit seiner Frau Anna und Tochter Solomia

„Das ist ein Fahrrad mit drei Rädern, es wiegt über 100 Kilogramm, mit Eis geht das in Richtung 200 Kilo, mit dem Fahrer sind es dann gut 250 Kilogramm“, erzählte Christian. Man fährt mit dem Eisrad mit 15 bis 20 km/h durch die Gegend. „Rekord waren 23 km/h“, sagte Christian. Das Rad hat auch einen Elektromotor, der zur Not ein wenig unterstützen kann.

Die Vitrine kühlt das Eis auf bis zu minus 20 Grad. „Wir haben fließendes Wasser, wir haben einen riesigen Akku, das heißt, wir können den ganzen Tag ohne Strom fahren und können acht Sorten Eis anbieten.“ Die Eisbehälter aus Edelstahl werden zur Abfallvermeidung wieder befüllt. 14 dieser Behälter passen in die Vitrine, das sind bis zu 100 Liter Eis. Acht Sorten können gleichzeitig serviert werden, sechs Sorten bleiben in der Kelleretage in Rerserve.

Christian fährt mit dem Eisrad
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Das Fahrrad wiegt mit 14 Eisbehältern bis zu 200 Kilogramm

Eis kommt aus den Nockbergen

Der Bauer, der das Eis macht, befüllt die Behälter jedes Mal frisch, sagte Christian. Das Eis kommt aus den Kärntner Nockbergen, von einem Hof auf 1.600 Meter Seehöhe. Bergbauer Hans Peter Huber verarbeitet hier für sein Eis eigene Rohstoffe. Darunter sind Milch, Honig, Mohn aber auch Zirbenschnaps. „Wir haben wirklich lokale Eissorten, auch mit Kürbiskernöl, ein bisschen steirisch. Wir versuchen von den klassischen Eissorten weg zu gehen“, sagte Christian.

Das Eisradl gibt es auf dem Benediktinermarkt in Klagenfurt sowie auf den Wochenmärkten in Krumpendorf und in Pörtschach. „Außerdem kann man uns für Firmenfeiern, Hochzeiten oder Geburtstage mieten“, sagte der Eisradler Christian.