Sich zu einem gemeinsamen Konzertbesuch zu verabreden und einer aus dem Freundeskreis oder der Familie besorgt die Karten für alle ist, ein normaler Vorgang. Für die Ed-Sheeran-Konzerte Ende des Monats durfte eine Person nur insgesamt vier Karten kaufen. Auf allen Tickets muss zumindest der Nachname des Käufers oder eines der Konzertbesucher stehen, ansonsten wären zehn Euro fürs Umschreiben des Namens via Ö-Ticket fällig.
Einer der Besucher muss seinen Namen also auf die Tickets drucken lassen. Franz Erhard vom Veranstalter: „Es war der Wunsch des Künstlers, dass das so gemacht wird. Es wurde auch beim Konzert in Wien so gemacht.“
Umschreiben auch noch vor Ort am Konzerttag möglich
Nun ist das Zeitfenster für das Einschicken und Umschreiben der Karten vorbei, falls der Ticketkäufer das Konzert selbst nicht besucht. Am Tag des jeweiligen Konzertes (28. bzw. 29. Juni jeweils ab 12.00 Uhr) haben die Fans aber direkt beim Stadion bei den Kassen West und Süd noch die Möglichkeit, ihre Karten auf den richtigen Namen umschreiben zu lassen.
Sie müssen dazu die Original-Bestellbestätigung des Auftrages, eine Kopie eines Ausweises des Erstkäufers und den eigenen Ausweis mitbringen. Dann sei alles kein Problem, sagt Erhard: „Die Kassen sind ab zwölf Uhr offen. Es hat in Wien bei zwei Mal 55.000 Besuchern sehr gut und ohne großartiges Anstellen funktioniert.“
Maßnahme gegen Weiterverkauf am Schwarzmarkt
Personalisierte Karten seien international üblich. So könne der Schwarzmarkt ausgehöhlt werden, sagt Franz Erhard: „Es soll diese absolute Fan-Abzocke, die auf diversen Plattformen im Internet passiert, umgangen werden.“
Keine der Original-Konzertkarten habe mehr als hundert Euro gekostet, sagt der Veranstalter. Im Netz würden aber Karten angeboten, die bis zu 400 Euro kosten würden.