Das Bankomathäuschen wurde völlig zerstört
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Chronik

Häuser nach Bankomatsprengung evakuiert

In Hart bei Arnoldstein haben unbekannte Täter in der Nacht auf Pfingstmontag einen Bankomaten gesprengt. Aus Sicherheitsgründen wurden benachbarte Häuser evakuiert, der Entschärfungsdienst musste anrücken. Ob die Täter auch Geld stahlen, ist noch unklar.

Eine sofort ausgelöste Alarmfahndung nach den Tätern verlief bisher ohne Erfolg. Chefinspektor Norbert Hassler sagte gegenüber dem ORF, die Sprengung sei so stark gewesen, dass Teile und Splitter über die Kärntner Straße (B83) bis zur Tankstelle auf der anderen Seite geschleudert worden seien.

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Ansicht des Bankgebäudes von Weitem
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Das Bankgebäude von der Straße aus
Ein Poizist macht Fotos vom zerstörten Bankomaten
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Polizist fotografiert den zerstörten Bankomaten
Bankomatschild liegt meterweit neben der Straße
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Zerstörtes Bankomatleuchtschild
Zerstörtes Bankomathäuschen
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Beamten untersuchen den Tatort
Beamter sieht sich den Tatort an
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Ermittler begutachtet die Zerstörung
Das Bankomathäuschen wurde völlig zerstört
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Polizei beim völlig zerstörten Bankomathäuschen
Chefinspektor Norbert Hassler
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Chefinspektor Norbert Hassler
Hermann Leber war zu Gast bei Verwandten als er durch den Knall geweckt wurde
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Hermann Leber hörte den lauten Knall

Die Erhebungen sind im Gange, der Entschärfungsdienst wurde gerufen, er musste den Tatort begutachten. Die Anrainer umliegender Häuser durften am Vormittag wieder nach Hause, es musste überprüft werden, ob sich beim Bankomat noch Sprengstoff befindet. Denn aufgrund der Wucht der Explosion geht die Polizei nicht von Gas als Sprengmittel aus, das in der Vergangenheit für andere Bankomatsprengungen verwendet wurde.

Bankomat gesprengt

Anrainer wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht

„Wie eine Bombe“

Hermann Leber aus der Steiermark, der zur Zeit zu Gast bei der Familie seiner Frau in Hart ist, sagte, man habe geschlafen und plötzlich habe es Knall gegeben, dass er gedacht habe, eine Bombe habe eingeschlagen. „Wir sind aufgeschreckt, dann ist die Sirene gegangen und die Feuerwehr war unterwegs. Wir haben geschaut, was los ist, man hat aber nicht viel gesehen. In der Früh bin ich dann herüber gegangen, um zu sehen, was in der Nacht los war.“

Nach Überfällen Drive-in-Bankomat gebaut

Der Tatort wurde großräumig abgesperrt. Man kann auch noch nicht sagen, ob die Geldkassetten gestohlen oder ob sie auch zerstört wurden. Von der Vorgehensweise her nimmt die Polizei an, dass es sich um eine Profibande handelt. Der Drive-in-Bankomat wurde nach mehreren Überfällen auf diese Bank aus Sicherheitsgründen im Jahr 2008 gebaut. Man muss nicht mehr aus dem Auto aussteigen, um Geld zu beheben.