In der Nikolaigasse gegenüber vom Congress Center eröffnete Barbieux seine Werkstatt mit dem etwas anderen Geschäftsmodell: „Die Leute können kommen und sie können selbst reparieren. Ich kann ein bisschen helfen, Tipps geben aber die Leute müssen selbst reparieren.“ Die Werkstatt ist mit jedem Werkzeug ausgestattet, das man beim Reparieren von Fahrrädern benötigt. Ersatzteile kann man ebenfalls bei ihm kaufen.
Große Tour durch Süd-Osteuropa unternommen
Auf die Idee kam Barbieux durch sein Hobby: „Fahrradfahren ist mein Hobby seit langer Zeit und ich habe vor fünf Jahren eine große Fahrradreise gemacht.“ Er sei durch Albanien, Bosnien, Montenegro, Serbien, Rumänien, Bulgarien und die Türkei gefahren. Dann folgten Georgien und Armenien. „Ich habe immer Hilfe von Leuten bekommen und ich habe gedacht, ich will das auch machen, ich will Fahrräder reparieren und helfen.“
Sendungshinweis:
Radio Kärnten am Nachmittag; 3.4.2024
Er fahre auch jetzt noch täglich mit dem Rad, er besitze gar kein Auto: „Auch im Winter. In Villach ist es einfach, es ist immer schon um sieben Uhr geräumt, wenn es Schnee gibt.“ Der Name des kleinen Geschäfts in Biclou, ein altes französisches Wort für Fahrrad, in etwa Drahtesel.
Freundin über Online-Dating kennengelernt
Sechs Jahre lang lebte der Franzose in England, wo er seine Kärntner Freundin online kennenlernt hatte: „Das war in der Covid-Zeit, wir haben eine Dating-Plattform benutzt. Mit Online-Treffen ist es immer komisch. Ich hatte keine Ahnung, wie sie war. Ich dachte dann aber, sie ist besser als ihr Profil und sie hat das auch gedacht.“ Er habe sie gesehen und gewusst, das müsse mehr als Freundschaft werden. Nach seiner Zeit in England wollte er auch weg und seine Freundin sei zurück nach Österreich gegangen. Die Designerin lebt in Seeboden. „Ich liebe meine Freundin so, ich bleibe hier.“ Kärnten mit seinen Bergen und Seen sei auch ideal zum Radfahren.