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„Streitkultur“

Zweikampf um den Kärntner Fußball

Die 173 Fußballvereine aus Kärnten und Osttirol wählen am Freitag ihren neuen Präsidenten. Die beiden Kandidaten, der amtierende Präsident Martin Mutz und Manfred Mertel, haben ihre Pläne für eine mögliche Amtszeit in der Radio Kärnten Streitkultur diskutiert.

Im Duell um die Präsidentschaft des Kärntner Fußballverbandes stehen sich Martin Mutz, der amtierende Präsident und Rechtsanwalt, und Manfred Mertel, SPÖ-Bundesrat und Ex-Fußballer sowie Trainer, gegenüber. Beide Kandidaten haben das Ziel, den Kärntner Fußball weiter voranzubringen, mit ähnlichen Ansätzen.

Streitkultur: Kärntner Fußballverband

Beide Kandidaten sind sich einig, dass es mehr Funktionäre braucht. „Ich denke, dass hier es vor allem unsere Aufgabe sein wird, das Bewusstsein zu schärfen, eine ehrenamtliche Funktion ist also auch mit einer gewissen Ehre verbunden“, so Mutz. Manfred Mertel entgegnete: „Wenn man von einer Wertschätzung der Vereinsfunktionäre spricht, dann muss es auch eine Stelle geben, die sich auch den Anfragen annimmt, die sich auch die dementsprechende Unterstützung zu eigen macht und das fehlt momentan im Fußballverband.“

Martin Mutz
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Der amtierende Präsident Martin Mutz

Auch Schiedsrichtermangel ein Thema

Darüber hinaus betonen die Kandidaten, dass auch ein Mangel an Schiedsrichtern besteht, ein Problem, das seit Jahren bekannt ist. „Man muss auch so, wie man Fußballer aufbaut, auch einen Schiedsrichter aufbauen. Ich glaube, hier braucht es ein großes Betreuungskonzept. Wir müssen diese jungen Menschen schrittweise heranführen“, so Mertel.

Manfred Mertl
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Manfred Mertel

An dem Problem werde längst gearbeitet, sagte der amtierende Präsident Martin Mutz: „Wir haben die Hilfs-Schiedsrichter-Ausbildung erweitert. Wir haben bei den Trainerkursen eingeführt, dass die Trainer in der Ausbildung drei Spiele auch selbstständig pfeifen müssen. Was dazu führt, dass Nachwuchsspiele besetzt werden können.“

Mertel: „Altersdiskriminierung im Wahlkampf“

Im Wahlkampf wirft Manfred Mertel, 69 Jahre alt, seinem Herausforderer Altersdiskriminierung vor. Er zitiert aus dem Wahlprogramm von Mutz: „Zusammen sorgen wir dafür, dass der Kärnten- und Osttiroler Fußball auch in Zukunft nicht alt aussieht. Team Martin Mutz.“

Sendungshinweis:

  • Streitkultur 12.03.2024

Martin Mutz rechtfertigt sich gegenüber diesen Vorwürfen: „Es tut mir leid, dass sich der Manfred dadurch angesprochen fühlt. Das ist eine Darstellung meines Teams.“ Am Freitag wird sich zeigen, welcher der beiden Kandidaten die Mehrheit der Stimmen der 173 Fußballvereine aus Kärnten und Osttirol auf sich vereinen kann.