Ein Stein mit Kippschalter bringt Besucher dazu, den Schalter zu betätigen. Eine eigenwillige Skulptur, die dem Künstler Spaß machte: „Unklar ist ja auch, ob man den Stein ein- oder ausschaltet. Und auch die Vorstellung, einen Stein ein- oder ausschalten zu können, hat eine Absurdität. Es ist natürlich völlig konstruiert auf der einen Seite. Auf der anderen Seite, wenn man einen Stein mit einem Kippschalter versieht, dann will man den auch schalten.“
Auch eine scheinbar zusammengenähte Marmorskulptur verführt dazu, die Hand auszustrecken und nachzuschauen, wie der Künstler dieses Werk gestaltete.
Verschiedene Materialien
Michael Kos findet immer wieder neue Ausdrucksmöglichkeiten und vor allem Materialien. Stein, Papier und Metall stehen dabei ganz weit vorne. Der gebürtige Villacher kann auch ohne Pinsel malen. Gefaltete Landkarten werden so zu abstrakten Bildern. Wenn man genau hinschaut, kann man darauf noch den Namen der einen oder anderen Stadt entdecken. Bei anderen Arbeiten legt der Künstler bemalte Lochbleche übereinander und baut auf diese Art bunte Bilder.
Ausstellung Michael Kos
„Bei diesen Arbeiten sind es Flächen, die übereinander gelegt werden, die durch den Abstand zwischen den Blechen und durch die verschiedenen Größen der Löcher auch Durchblicke ergeben“, so Kos.
Sorge um die Demokratie
Michael Kos beschäftigt sich immer wieder auch mit ernsten Themen, wie seiner Sorge um den Zustand der Demokratie. Hier fallen die Buchstaben schließlich auf den Boden und das Wort Democracy bleibt nur noch als Umriss übrig.
Sendungshinweis:
Radio Kärnten Servus Srecno Ciao; 17.1.2024
Michael Kos’ Kunst ist mehr als nur das kluge, gewitzte und perfekte Arbeiten mit den verschiedensten Materialien. Denn für sich selbst macht er die Kunst nicht: „Das ist ja auch wiederum das Schöne an der Kunst, die Berührung mit den Objekten. Die kann ich als Künstler eigentlich nur als Einladung hinstellen, aber die zweite Seite darauf, das Echo darauf, das kommt vom Publikum.“