Politik

Haselsteiner unterstützt NEOS

NEOS Kärnten bekommt im Landtagswahlkampf prominente Unterstützung von ihrem langjährigen Gönner, dem Industriellen Hans-Peter Haselsteiner. Gesetzlich sei es unmöglich geworden, kleine Parteien finanziell zu unterstützen, sagte Haselsteiner, deshalb wolle er Spitzenkandidat Janos Juvan persönlich unterstützen.

Rot-Pink sei die Wunschkoalition von Hans-Peter Haselsteiner, also eine Zusammenarbeit von SPÖ und NEOS. Er sei ein guter Freund von Peter Kaiser, aber im Herzen ein Liberaler, sagt der einstige Strabag-Boss, der von Spittal aus einen Weltkonzern aufgebaut hat. Ein guter Wirtschaftsstandort sei nur mit zufriedenen Menschen möglich: „Eine schöne Landschaft und schöne Seen sind wunderbar und für den Tourismus wichtig, aber das land lebt vom Fleiß, von der Schaffenskraft und Einsatzfreude der Menschen und dazu brauchen sie eine Infrastruktur.“

Ziel: In 30 Minuten zum Arbeitsplatz pendeln

Leistung müsse sich auszahlen, heißt es von NEOS, Bildung müsse etwas wert sein. 80 Prozent der Kärntner Pendlerinne und Pendler sollen künftig in 30 Minuten ihren Arbeitsplatz erreichen, so das Ziel von Spitzenkandidat Juvan. Wie das erreicht werden soll, sei aber noch offen. Haselsteiner würde NEOS Kärnten jedenfalls gerne mit viel Geld unterstützen, er dürfe gesetzlich aber maximal 15.000 Euro spenden.

Sendungshinweis:
Radio Kärnten Mittagsjournal, 27.1.23

Das sei ein Nachteil für eben erst startende oder Kleinparteien, sagte Haselsteiner: „Eine höchst undemokratische Vorgangsweise. Es wäre viel ehrlicher und viel besser gewesen, es so zu machen, wie es die NEOS von allem Anfang an gemacht haben, nämlich jeder Euro der gespendet wird, wird offen gelegt.“

Flüge nach Wien oder München nicht mehr zu rechtfertigen

Geld investieren wollte Haselsteiner auch am Flughafen Klagenfurt. Er wurde damals aus dem Bieterverfahren ausgeschieden. Er sieht jetzt den Tourismus am Zug, mit Paketen und Kontingenten für Fluglinien: „Nur auf den Flughafen hinzuhacken und zu sagen, die bringen nichts zusammen und immer ist der andere schuld, das ist zu wenig. Es gibt tausende Tourismusbetriebe in Kärnten, die müssten schon lange auf der Straße sein und sagen, wir halten dagegen. Weil wenn das die Tiroler zusammen bringen, werden wir es wohl auch zusammen bringen.“

Jedenfalls seien Flüge nach Wien oder München nicht mehr zu rechtfertigen, sagt Haselsteiner. Selbst Wirtschaftsbosse würden Kurzstrecken bereits mit dem Zug fahren.