Orientierungsverlust bei Demenz

An Demenz erkrankte Menschen können sich in der Regel zu Hause, im gewohnten und vertrauten Umfeld am längsten orientieren. Ein Umgebungswechsel löst oft eine akute Verwirrtheit im Sinne eines Delirs aus.

Damit die Orientierung zu Haue möglichst lange erhalten bleibt, kann man allgemeine und spezifische Orientierungshilfen, auch schon vor den ersten bemerkten Orientierungsstörungen anbringen bzw. in Verwendung bringen.

  • Hinweisschild am WC, mit einem vertrauten Begriffen zB. Abort, oder einem Symbol dem Herz
  • Hinweisschilder für Küche, Bad, Schlafzimmer auch mit Symbolen

An Demenz erkrankte Menschen verlieren zuerst die Fähigkeit zu schreiben, dann das Lesen. Die Erkennung und Zuordnung von Symbolen funktioniert am längsten

  • an den Küchenladen Symbole anbringen, wo ist was drinnen
  • Uhren und Kalender auf Augenhöhe anbringen, am Kalender evtl. auch die Jahreszeit anführen.
  • Am Esstisch schriftliche Hinwiese anbringen mit zB „Trinken nicht vergessen“, „Medikamente nehmen nicht vergessen.“
  • zu Mittag zB. im Radio die Mittagsglocken abspielen
  • den gewohnten Tagesablauf und wichtige Rituale einhalten
  • Fernsehen gezielt – der an Demenz erkrankte Mensch kann mit Fortschreiten der Erkrankung zwischen Realität und Film nicht mehr unterscheiden. Bestimmte Situationen im Fernsehen können sich negativ auf die Orientierung und das Gefühl auswirken.