Wechsel der Bettwäsche

Das Wohlbefinden des betreuungsbedürftigen Menschen steht neben der Notwendigkeit der Abwendung von möglichen Gefahren, wie Infektionen, Druckgeschwüren usw. im Fokus.

Der Wechsel der Bettwäsche sollte beim bettlägerigen Menschen nach Möglichkeit mit zwei Helfern erfolgen: Nach der Entfernung der Decken und Polster wird der Betreuungsbedürftige vorsichtig zu einer Bettkante gerollt, wo ihn ein/e Helfer/in hält. Nach Möglichkeit auf Oberkörper-Gesichtshöhe des betreuungsbedürftigen stehen, damit die Angst des Herausfallens reduziert werden kann.

Steht kein/e zweite/r Helfer/in zur Verfügung, kann hier ein hochgestelltes Seitenteil zum Sicherheitsgefühl beitragen. Das benutzte Leintuch wird nun zum Rücken des Betreuungsbedürftigen gerollt, das frische Leintuch unter der Matratze befestigt und glatt ebenfalls zum Rücken des Betreuungsbedürftigen gerollt.

Nun wird der Betreuungsbedürftige langsam an die andere Bettkante gerollt. Dann erfolgt das Entfernen des alten Leintuches und das frische Leintuch wird glatt gestreift und an der Matratze gespannt. Im Anschluss werden bei Bedarf die Polster und die Decken neu bezogen, gut aufgeschüttelt und so angebracht, dass sich der Betreuungsbedürftige im Bett möglichst wohlfühlt. Bei bettlägerigen Menschen mindestens zweimal am Tag das Leintuch bzw. die Bettunterlagen faltenfrei spannen, damit die Gefahr der Entstehung eines Druckgeschwürs reduziert werden kann.