BZÖ startet Intensivwahlkampf-Phase

Für das BZÖ wird es, wie für keine andere Partei im Land, eng, bei der Nationalratswahl den Wiedereinzug ins Parlament zu schaffen. Am Samstagabend schwor Parteichef Josef Bucher in Friesach seine engsten Mitstreiter auf die letzten zwei Wochen im Wahlkampf ein.

„Jetzt geht es in das Finale. Dann steht eine große Entscheidung für jeden Einzelnen an. Wir sind aber gut unterwegs“, sagte Bucher, um seine Parteifreunde für den „Endspurt“ im Wahlkampf zu motivieren. In Buchers Rede direkt vor seinem Elternhaus am Friesacher Hauptplatz, wo am Samstag auch das Herbstfest des Friesacher BZÖ stattfand, ging es um die BZÖ Kernthemen: alte Strukturen aufbrechen, das Steuersystem reformieren und die Zukunft neu gestalten.

Ziele: Abwanderung stoppen, gerechte Löhne

Vom Nationalrat aus will Bucher die Abwanderung in Kärnten stoppen: „Es muss unser Hauptanliegen sein, dass wir Betriebe nach Kärnten bekommen, wo Viele Beschäftigung finden und einen Lohn bekommen, von dem sie auch leben bzw. sich ein Leben aufbauen können.“ Bucher will zwischen die Rot-Schwarze-Koalition auf Bundesebene einen Keil treiben und - wenn möglich - mitregieren.

Telekom-Affäre: „Nehmen Urteil zur Kenntnis“

Das nicht rechtskräftige Urteil vom Straflandesgericht Wien, wonach das BZÖ wegen illegaler Parteienfinanzierung in der Telekom-Affäre knapp eine Million Euro Strafe zahlen soll, kommentierte Bucher so: „Menschen, die in die Kasse mit öffentlichen Geldern greifen, die Menschen verraten und unberechtigt Geld für sich in Anspruch nehmen, haben mit der stärksten gesetzmäßigen Konsequenz verurteilt zu werden. Ich stehe dazu, deshalb werden wir das Urteil auch zur Kenntnis nehmen. Unter meiner Führung gibt es soetwas nicht und wird es auch in Zukunft nicht geben. “

Als Wahlziel in Kärnten setzte sich das BZÖ eine zweistellige Prozentzahl. Bei der letzten Nationalratswahl im Jahr 2008 waren es 39 Prozent.

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