Wahlkampfauftakt des Team Stronach
Vor den fünf Bierbank-Reihen wurde eine groß dimensionierte Bühne in Form eines Trucks aufgebaut. Ein großer Lkw mit Video-Leinwand bildete die Bühne. Die Schlagworte „Wahrheit, Transparenz und Fairness“ stehen auf einer Rot-Weiß-Roten Flagge, daneben ein überdimensional großes Porträtfoto von Frank Stronach.
Debatte: Vernachlässigte Junge?
Gratis Essen und Freibier
Um Punkt zehn begann eine Blasmusik-Kapelle mit einem Frühschoppen. Davor füllten sich zaghaft die Bierbänke und Stehtische. An der Bar wurde gegrillt. Die Stronach Anhänger standen Schlange für Freibier, gratis Würstel, Kaffee und Reindling. Damit verkürzten sich die langsam eintreffenden Besucher die Wartezeit auf Frank Stronach. Sie erhoffen sich Gerechtigkeit in Form der Todesstrafe, wie eine Frau sagte, und das Aufdecken von Skandalen.
Publikum per Handschlag begrüßt
Frank Stronach kam eine Stunde später und begrüßte per Handschlag die rund 250 Besucher der Parteiveranstaltung. Auf der Bühne fand das Rahmenprogramm statt. Mit dem Kärntner Team Stronach sang ein Schlagersänger „Hand in Hand, Schritt für Schritt“.
Von Promotion-Mädchen verteilte Österreich Fahnen wurden geschwungen. Der Kärntner Nationalrats-Spitzenkandidat Stefan Markowitz will künftig die Abwanderung aus Kärnten stoppen. Täglich verlassen neun Jugendliche Kärnten, man wolle versuchen, die Abwanderung zu stoppen. Das brauche auch Arbeitsplätze, so Markowitz.
Stronach will Korruption bekämpfen
Nach der kurzen Rede von Markowitz betrat Frank Stronach die Bühne und präsentierte seine Werte. Eingebettet in Erzählungen seiner Lebensgeschichte wetterte er in bekannter Weise gegen Parteibuchwirtschaft, Korruption, Funktionäre oder Freunderlwirtschaft. „Jede Woche legt mir jemand einen neuen Korruptionsfall vor, wie kann das sein. Jeder Funktionär hat einen Freund oder Verwandten, das wächst wie Krebs“, so Stronach in seiner Rede.
Wahlziel des Team Stronach in Kärnten für die Nationalratswahl am 29. September sind laut Gerhard Köfer zehn Prozent oder mehr. Bei entsprechender Stimmenstärke sei auch eine Regierungsbeteiligung vorstellbar, sagte Köfer im ORF-Kärnten Sommergespräch.