Schulbeginn für über 60.000 Schüler

Für 60.337 Kinder und Jugendliche in Kärnten beginnt heute wieder die Schule. 5.596 von ihnen sind Taferlklassler. Die Zahl der Schüler insgesamt ist leicht rückläufig. Bei den Berufsschulen gibt es aber eine Zunahme.

In allen Schultypen zusammengerechnet gibt es in Kärnten heuer um 375 Schüler weniger als im vergangenen Jahr, dafür aber um 45 Taferlklassler mehr - mehr dazu in Schülerzahlen nehmen weiter ab (kaernten.ORF.at; 5.9.2018). Auch bei den Berufsschülern gibt es eine Zunahme. 7.291 Berufsschüler werden heuer die Schulbank drücken, das sind um 161 mehr als noch im Vorjahr. Vor einigen Jahren gab es allerdings noch zehntausend Berufsschüler.

Berufsschulen sollen sich spezialisieren

Zehn Berufsschulen gibt es in Kärnten, jeder Standort soll bis zum Jahr 2025 über einen eigenen Schwerpunkt verfügen. Das sieht das Standortkonzept vor, das im vorigen Jahr von der Landesregierung beschlossen worden ist. Dieses Konzept wurde gemeinsam mit den Fachberufsschulen, der Schulaufsicht und der jeweils betroffenen Gemeinde erarbeitet.

War früher die schulische Ausbildungsstätte einer Berufsgruppe oft auf drei Standorte in Kärnten verteilt, soll es in sieben Jahren für jede Ausbildungssparte nur mehr einen Standort geben.

Schüler müssen zu neuen Standorten pendeln

Das bedeutet aber für viele Lehrlinge auch, dass sie pendeln müssen. Im Schuljahr 2018/19 müssen zum Beispiel Schlosserlehrlinge - die bisher in St. Veit an der Glan ausbildet worden sind - die Fachberufsschule für Metallbau- und Blechtechniker in Wolfsberg besuchen. Betroffen sind, laut den Zahlen der Bildungsabteilung des Landes, 65 Berufsschüler.

Lehrlinge im Handel, 95 sind es laut Bildungsabteilung des Landes, die bisher in Wolfsberg ausgebildet wurden, müssen nun nach Klagenfurt zur Ausbildung kommen. Mit dem neuen Standortkonzept, so das Argument der Landesregierung, könne Geld eingespart und Ressourcen gebündelt werden.

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