Messerattacke: 14 Jahre Haft gefordert

Im Prozess gegen einen 28-jährigern Inder, der am 17. Mai 2012 eine Villacherin in Triest mit einem Messer attackiert und schwer verletzt haben soll, werden von der Anklage 14 Jahre Haft gefordert. Die Villacherin erkannte ihn anhand eines Fotos.

In dem Schnellverfahren in Triest betonte die Staatsanwältin, dass die 45-jährige Kärntnerin den Angeklagten als Angreifer identifiziert hatte. Der 28-jähriger Inder wurde zwei Wochen nach der Tat verhaftet und sitzt seither in Untersuchungshaft, berichtete die Tageszeitung „Il Piccolo“. Die Kärntnerin, die nach der Attacke sechs Stunden notoperiert worden war, hatte den Täter bereits anhand von Fotos identifiziert. Der Angeklagte bestritt die Tat. Laut Behörden bestehen relevante Schuldbeweise gegen den unbescholtenen Mann.

Verteidiger fordert neues Gutachten

Verteidiger William Crivellari forderte ein neues Gutachten zu einem Stück Plastik, das unweit des Tatorts mit Blutspuren entdeckt worden war. Sollte festgestellt werden, dass es sich um Blut einer dritten Person handelt, könnte es zu einer Wende bei den Ermittlungen führen. Nach Ansicht Crivellaris ist die Villacherin von einem Bekannten angegriffen worden, der sie gut kannte und ihr folgte. Er betonte, dass es keinen Motiv für die Tat gebe. Die Villacherin nahm nicht an der Gerichtsverhandlung teil. Sie war auch nicht von einem Rechtsanwalt vertreten. Der angeklagte Inder, der kaum Italienisch versteht, schwieg vor dem Richter.

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