Neue Präsidentin für Tierheim

Nach dem Rücktritt von Präsidentin Marina Zuzzi-Krebitz formiert sich das Kärntner Tierschutzkompetenzzentrum neu. Neue Präsidentin ist die Tierärztin Evelyn Pekarek. Wichtigstes Ziel ist nun die finanzielle Absicherung des Tierheimes.

Erst vor drei Monaten wurde das neue Landestierheim eröffnet, der Bau kostete fast zehn Millionen Euro. Bis zu einer Million Euro im Jahr kostet der laufende Betrieb des Tierschutzkompetenzzentrums (Tiko) in der Nähe von Klagenfurt. Marina Zuzzi-Krebitz hatte aus Protest gegen Einsparungsmaßnahmen ihren Posten als Präsidentin zurückgelegt – mehr dazu in Tierschutz-Obfrau tritt aus Protest zurück.

Vorerst keine Kündigungen

Derzeit werden beim Tiko wieder Einsparungspotenziale geprüft. Betriebskosten sollen gesenkt, der Bestand an Tieren reduziert werden. Die Größe des Hauses erfordere wirtschaftliches Denken, räumte Vorstandsmitglied Andrea Wicht am Dienstag ein. Dies sei in letzter Zeit eher zu kurz gekommen. Als Beispiel nennt Wicht das Anfallen von zahlreichen Überstunden, die nicht zwingend nötig gewesen seien. Die derzeit 30 Mitarbeiter sollen aber gehalten werden, betonte Wicht. Die Finanzierung sei bis zum Ende des Jahres sichergestellt, nun würden mit Sponsoren verhandelt und Konzepte erarbeitet.

Tiko Finanzprobleme

ORF

100.000 Euro für Tiko

Über die finanzielle Zukunft des Tiko verhandelten am Dienstag auch Finanzreferentin Gaby Schaunig und Klagenfurts Vizebürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (beide SPÖ). Das Tiko bekommt heuer vom Land mit 50.000 Euro, ebenso von Seiten der Stadt.

Für die neue Präsidentin Evelyn Pekarek hat das Wohl und die Gesundheit der Tiere oberste Priorität: Ihr Ziel sei es, für die Tiere schneller eine neue Heimat zu finden. Durch schnellere Vermittlung soll der Tierbestand kleiner, durch wirtschaftlicheres Denken die Kosten gesenkt und durch Verhandlungsgeschick Geldgeber motiviert werden.

Tierrettung Tierschutzkompetenzzentrum Finanzen Zuzzi Krebitz

Tierschutzkompetenzzentrum/Thomas Holzer

Links: