Bundes-SPÖ: Kaiser kandidiert als Stellvertreter

Der Kärntner SPÖ-Vorsitzende Peter Kaiser wird beim Bundesparteitag am Wochenende als Stellvertreter von Pamela Rendi-Wagner kandidieren. Die Differenzen zwischen Kärnten und Wien seien „ausgeräumt“.

Er sei vom Bundesvorstand nominiert worden, sagte Kaiser am Montag bei einem Pressegespräch. Die Differenzen zwischen Kärnten und Wien, die rund um die Listenerstellung für die EU-Wahl entstanden waren, sind laut Kaiser „ausgeräumt“. Denn beim Bundesparteitag steht auch die Liste für die EU-Wahl zur Abstimmung. Auf dieser Liste rangiert der Kärntner Kandidat Luca Kaiser, Sohn des Landeshauptmannes, auf Platz neun, was die Kärntner so erboste, dass sie im Bundesparteivorstand gegen die Reihung stimmten.

Andreas Sucher Luca Kaiser Peter Claudia Boyneburg Spendier Harry Koller

SPÖ

Kaiser (Mitte) mit Sohn Luca (zweiter von links)

Auf die Frage, wie sich die Kärntner beim Parteitag verhalten würden, sagte Kaiser, er gehe davon aus, dass die Delegierten wüssten, was sie zu tun hätten - nämlich zustimmen. Zu seiner bezüglich der Listenerstellung geäußerten Kritik meinte Kaiser, man habe vereinbart, in einem Arbeitskreis Änderungen vorzunehmen, um künftig eine gerechtere Reihung zu erhalten. Im Übrigen sei Kärnten nicht das einzige Bundesland gewesen, das am derzeitigen Modus Kritik geübt habe.

„Vollste Unterstützung“ für Rendi-Wagner

Der Landesparteivorstand habe in seiner Sitzung beschlossen, Pamela Rendi-Wagner vollste Unterstützung beim Parteitag zu geben, sagte Kaiser. Er sprach sich dafür aus, dass möglichst alle Delegierten aus Kärnten die designierte Parteichefin auch wählen. Für den Bundesparteivorstand sind aus Kärntner Sicht neben Kaiser noch Landtagspräsident Reinhart Rohr und Frauenchefin Ana Blatnik nominiert.

Thema der Vorstandssitzung war auch die internationale Arbeit der SPÖ. Es sei Gebot der Stunde, diese Arbeit zu verstärken, wenn nationale Kräfte versuchen die EU abzuschaffen, sagt Kaiser. Im neuen Parteistatut will sich die SPÖ Kärnten für lebenslanges Lernen einsetzen. Neben Lesen, Schreiben und Rechnen solle auch digitale Kompetenzen vermittelt werden.

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