SPÖ einstimmig für Pamela Rendi-Wagner

Die SPÖ-Kärnten hat sich am Dienstag einstimmig für Pamela Rendi-Wagner als neue SPÖ-Parteivorsitzende ausgesprochen. Landeshauptmann Peter Kaiser will, dass sie freie Hand bei der Besetzung von Schlüsselpositionen habe.

Landesparteichef Kaiser sprach im Vorfeld der Bundesparteivorstandssitzung von einer epochalen Entscheidung. In der 120-jährigen Geschichte der Sozialdemokratie in Österreich gab es noch nie eine Frau an der Parteispitze. Die Kärntner SPÖ stehe voll und ganz hinter Pamela Rendi-Wagner, so Kaiser. Der Landesparteivorstand der SPÖ Kärnten schlugen sie einstimmig als neue Vorsitzende vor: „Wir haben auch unsere Delegierten zum Landesparteivorstand beauftragt, dass auch dort in einer Wortmeldung Protokoll zu geben und aktiv für Rendi-Wagner zu stimmen.“

Bezugnehmend auf interne Vorgänge in der SPÖ - rund um den Rücktritt von Christian Kern und dessen geplanten Wechsel als EU-Spitzenkandidat - tritt Kaiser dafür ein, dass sie freie Hand bei der Auswahl von Schlüsselpositionen haben soll. Welche das genau sein sollen wollte Kaiser nicht festlegen. Das sei die Entscheidung von Pamela Rendi-Wagner sagt er.

Drei Kandidaten werden am 15. Oktober bestimmt

Auch das Procedere für die Erstellung der Kandidatenliste zur EU-Wahl im nächsten Jahr wurde am Dienstag beschlossen. Bis 10. Oktober werden die Bezirke Vorschläge einbringen, am 15. Oktober soll es dann ein Hearing geben, bei dem die drei Kandidaten ausgewählt werden, sagt Kaiser. Auf die Frage, ob damit Eugen Freund nicht mehr als Spitzenkandidat aufgestellt werde meinte Kaiser, die letzte Nominierung sei auf Wunsch des Kanzlers und Parteivorsitzenden Werner Faymann erfolgt: „Wenn Eugen Freund sich um ein weiteres Mandat bewirbt ist er genau so zu nominieren wie jeder anderen.“