Schießstätte: Lösungsvorschlag

Eine Schießstätte in einem Wald bei Klagenfurt-Viktring sorgt seit Jahren für heftige Diskussionen zwischen einer Bürgerinitiative und den Sportschützen. Bei einem Termin im Magistrat wurde über eine Übersiedlung der Schützen gesprochen, das würde aber rund vier Jahre dauern.

Im Konflikt rund um die umstrittene Schießstätte in Klagenfurt Viktring zeichnet sich zwar eine Lösung ab, jedoch erst in einigen Jahren. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Betroffenen, Politikern und Behördenvertretern, das am Montagvormittag im Klagenfurter Rathaus stattfand. So soll die Schießstätte entweder nach Lendorf auf das Gelände der Khevenüllerkaserne oder in eine Baumarkthalle am Stadtrand verlegt werden. Für die Bürgerinitiative nicht akzeptabel sei das Zeitfenster, denn es würde etwa vier Jahre dauern, bis die Sportschützen umziehen. Bis dahin rechnen die Betroffenen mit weiterer Lärmbelästigung.

Großkaliber regt Anrainer auf

Der Schützen- und Sportverein Sponheim betreibt seit den 1970 er Jahren die Schießstätte in dem Waldstück in Klagenfurt-Viktring. Seit geraumer Zeit wird aber auch mit Großkaliber geschossen. 400 Anrainer sind laut der Bürgerinitiative von dem ständigen Schießlärm betroffen, darunter auch Kinder einer Therapieeinrichtung. Bis zu einem runden Tisch vor vier Wochen im Klagenfurter Rathaus berief sich der Schützenverein immer auf gültige Bescheide berufen, was die Bürgerinitiative stets bezweifelte. Seit Ende Jänner kam Bewegung in die Sache, ein Abwandern des Schützenvereins rückte in greifbare Nähe. Nach dem Runden Tisch setzten sich mehrere Sportschützevereine an einen Tisch und suchten nach Lösungen.

Drei Varianten liegen auf dem Tisch

Es lagen schließlich drei Varianten vor, die am Montag im Detail im Rathaus präsentiert wurden. Demnach könnten die Schützen im Bereich der Khevenhüllerkaserne in Klagenfurt Lendorf beim dortigen Heeressportverein unterkommen oder in einer neu zu errichtenden Halle bei einem Baumarkt. Noch nicht vom Tisch ist die Einhausung der Schießstätte im Wald bei Viktring. Ob es schon eine endgültige Lösung geben wird, ist fraglich. Es muss auch noch geklärt werden wer die Kosten trägt. Sie betragen je nach Varianten zwischen 400.000 und knapp einer Million Euro, wie der Schützenverband betont. Zumindest gibt es nach vielen Jahren des Protests nun die klare Bereitschaft eine Lösung zu finden, mit der alle leben können, Schützen und Anrainer der in die Jahre gekommenen Schießstätte in Viktring.

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