Landestankstellen: unwirtschaftlich?
Das Land muss mehrere Millionen Euro pro Jahr zu den Landestankstellen zuschießen, um sich die billigeren Preise leisten zu können. Die Wirtschaftskammer will eine Schließung, der zuständige Landesrat Gerhard Köfer zumindest eine Reduktion der Öffnungszeiten. Andere fordern an Stelle der Landestankstellen eine effiziente Pendlerförderung - mehr dazu: Landtag diskutiert über Landestankstellen.
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Hier wird nichts dem Zufall überlassen
Die Preise für Benzin und Diesel sind auf Höhenflug, bei einem Lokalaugenschein in Villach zeigt sich, dass hier nichts dem Zufall überlassen wird. Ändert einer der Anbieter die Preise, entgeht das der Konkurrenz nicht: Es wird nachgezogen, und das bis zu sechsmal täglich, auch wenn das nur ein paar Cent mehr oder weniger bedeutet.
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Sendungshinweis:
Känten heute, 16.5.2013
„Schaue, wo es günstiger ist“
Adelheid Leitner aus Klagenfurt: „Ich schaue schon, wenn ich nicht unbedingt tanken muss, wo es relativ günstig ist. Ich versuche, nicht auf den Autobahntankstellen zu tanken, weil es dort sehr teuer ist. Und auch nicht in Italien, denn dort ist es noch viel teurer.“
Magistratstankstelle soll offen bleiben
Nirgendwo sind die Preise in der Umgebung günstiger als bei der Villacher Magistratstankstelle. Bürgermeister Helmut Manzenreiter (SPÖ) stellte bereits klar, dass die Magistratstankstelle jedenfalls geöffnet bleibt - und zwar so wie bisher.
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Beim Volltanken drei Euro sparen
Der Oberste Gerichtshof habe ihm Recht gegeben, von unlauterem Wettbewerb sei keine Rede, so Manzenreiter. Hier erspart man sich bei einmal Volltanken knapp drei Euro.
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Sigrid Isola aus Villach: „Ich schaue schon jedes Mal wenn ich da bin, wie hoch der Preis heute ist. Wenn ich bei anderen Tankstellen vorbei fahre, mache ich das auch – und es ist immer wesentlich günstiger.“
Wirtschaft: Wettbewerb wird verzerrt
Billigtankstellen wie die Landestankstelle in der Nähe des Klagenfurter Flughafens sind laut Wirtschaftskammer wettbewerbsverzerrend. Die Mitarbeiter würden mit Steuergeld bezahlt, daher könne man auch den Sprit billiger anbieten.
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Keine Betriebsstätten-Genehmigung
Außerdem hätten die Landestankstellen und die ebenfalls günstige Magistratstankstelle in Klagenfurt keine Betriebsstättengenehmigung. Daher die eindeutige Forderung, so Tankstellenpächter Herbert Koller von der Wirtschaftskammer:
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„Bezüglich der Landestankstelle und Magistratstankstelle in Klagenfurt gäbe es zwei Möglichkeiten. Entweder eine ordentliche Betriebsstättengenehmigung mit ordentlicher Mitgliedschaft bei der Wirtschaftskammer, oder eine Schließung der Tankstellen.“
Ob die Landestankstellen überhaupt geschlossen werden, oder ob nur die Geschäftszeiten aus Spargründen gekürzt werden, wird die Landespolitik noch diese Woche beschäftigen.