Flüchtlinge reisen weiter nach Salzburg

Insgesamt 360 Flüchtlinge haben sich aus dem Notquartier in Villach selbstständig auf den Weg zum Hauptbahnhof gemacht, um nach Salzburg zu fahren. Das Gerücht, wonach Züge nach Deutschland nicht mehr fahren, bewahrheitete sich nicht.

780 Flüchtlinge waren am Montag noch im Notquartier in der Dullnig-Halle in Klagenfurt untergebracht. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis sich auch hier die Flüchtlinge auf den Weg Richtung Norden machen werden. In Villach steht die Notunterkunft bereits leer. Die Flüchtlinge brachen noch in den Morgenstunden laut Rotem Kreuz zum Villacher Hauptbahnhof auf, um selbst Tickets für reguläre Zugsverbindungen nach Salzburg zu besorgen - mehr dazu in Doch weitere Flüchtlingszüge (salzburg.ORF.at9.

Eigene Waggons, die für Flüchtlinge reserviert werden, sind laut ÖBB von der Polizei am Montag noch nicht angefordert werden. ÖBB-Sprecher Christoph Posch sagte, in Abstimmung dem Landespolizeikommando seien fünf Zuge in Richtung Salzburg für die Flüchtlinge vorgesehen. Allerdings sei für Montag kein Transport geplatn.

Abfahrzeiten noch unklar

In Salzburg fuhren in der Nacht wieder Sonderzüge nach Deutschland. Da aber nicht klar ist, wann die Züge fahren, verlassen viele Flüchtlinge den Bahnhof und versuchen über den Straßengrenzübergang Saalachbrücke nach Deutschland zu gelangen. In Kroatien kündigt sich unterdessen die nächste Flüchtlingswelle an. 12.000 kamen allein in der Nacht dort an.

Die „Streitkultur“ am Montagabend befasst sich in einer hochkarätigen Diskussionsrunde mit dem Thema Asyl - mehr dazu in Radio Kärnten Streitkultur.

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