Klagenfurt beendet Streit mit Koroschetz

Der Rechtsstreit zwischen der Stadt Klagenfurt und der früheren Magistratsdirektorin Claudia Koroschetz wird beigelegt. Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) sagte am Montag in einer Aussendung, dass eine Einigung erzielt worden sei.

Laut Mathiaschitz verzichtet Koroschetz auf ihre Forderungen, im Gegenzug stellt die Stadt alle Verfahren gegen sie ein. Die Anwaltskosten werde jede Partei selbst tragen. Die Einigung müsse am Dienstag vom Stadtsenat abgesegnet werden, so Mathiaschitz.

Streit um zwei Magistratsdirektoren

Angefangen hatte alles 2009 mit Vorwürfen gegen Magistratsdirektor Peter Jost wegen einer angeblich zu Unrecht bezogene Zulage. Jost bekämpfte Suspendierung und Abberufung erfolgreich, kurzzeitig hatte Klagenfurt juristisch gesehen dann zwei Magistratsdirektoren - Jost und Koroschetz. Nachdem sich Jost rehabilitiert hatte, begann der Rechtsstreit mit Koroschetz, die ihm zunächst auf den Posten gefolgt war, ihm am Ende aber weichen musste.

Koroschetz bei Oberstem Gerichtshof abgeblitzt

Erst im Februar hat der Oberste Gerichtshof die Berufung von Ex-Magistratsdirektorin Claudia Koroschetz auch in letzter Instanz abgewiesen. Demnach hat sie keinen Anspruch darauf, weiter als Magistratsdirektorin beschäftigt zu werden. Außerdem wurde die ehemalige Magistratsdirektorin in einem Gutachten schwer belastet: Es seien Zulagen und Überstunden über 100.000 Euro ohne Beschlüsse ausbezahlt worden.

Mit der Einigung dürfte ein endgültiger Schlussstrich unter die Turbulenzen um den Posten des Klagenfurter Magistratsdirektors gezogen werden.

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