Freilichtmuseum startet in die neue Sasion

Das Freilichtmuseum in Maria Saal ist ab dem Wochenende wieder für Besucher geöffnet. Einen Schwerpunkt legen die Verantwortlichen heuer auf die Jugend. Für 60 Schulklassen sind Führungen geplant.

An drei Gebäuden sollen heuer noch Dächer saniert werden. Die Landesförderung für das Museum von 200.000 Euro liegt aber wegen des einstweiligen Zahlungsstopps noch auf Eis.

Freilichtmuseum Maria Saal, alte Holzhäuser

ORF

Schule im Freilichtmuseum Maria Saal

2015, im Jahr des Brauchtums bekomme auch das Freilichtmuseum einen neuen Stellenwert, wo Brauchtum und Tradition erlebt werde, sagte Kulturreferent Christian Benger (ÖVP): „Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Wurzeln kennen und erleben. Das schafft Identität und Heimatbewusstsein.“

Das Freilichtmuseum organisiert die Gruppenführungen vor Ort mit erfahrenen Museumsberatern. „Wir haben ein Programm für die Jugendlichen zusammengestellt, das die Wissensvermittlung mit der Praxis verbindet. Die Jugendlichen erhalten einen Einblick in die unterschiedlichen Lebensformen der einzelnen Täler Kärntens“, sagte Heimo Schinnerl vom Freilichtmuseum Maria Saal. Die Kosten für ihre Hin-und Rückfahrt mit dem Bus trägt das Land, sicherte Benger zu.

Am 18. Juli wird der Tag der Volkskultur im Freilichtmuseum stattfinden. Alle 21 Dachverbände der volkskulturellen Vereine Kärntens werden sich an diesem Tag präsentieren. Schon am 7. Juni 2015 wird das große Kärntner Trachtentreffen am Gelände des Freilichtmuseums stattfinden.

Trotz Zahlungsstopps: Freilichtmuseum außer Streit

Auch das Freilichtmuseum fällt unter den derzeitigen Zahlungsstopp, den die Finanzabteilung des Landes verhängt hat. „Doch wirtschaften wir sorgsam und voraus, so dass wir die derzeitigen Kosten noch decken können“ sagte Schinnerl. Für Brauchtums-Landesrat Benger stehe das Freilichtmuseum inmitten des historisch bedeutungsvollsten Gebietes Kärntens finanziell außer Streit. „Wir haben als Land eine Verpflichtung, Kultur, Geschichte, Museen weiterzuführen. Wir müssen beim Einsatz der Mittel mehr Phantasie aufwenden und bei der Umsetzung vernetzter denken, um Effizienter zu sein“, sagte LR Benger. Das bedeutet, auch das Freilichtmuseum wird sich in den kommenden Jahren auf weniger Landesförderung einstellen müssen.

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