40 Jahre Freilichtmuseum Maria Saal

Das Freilichtmuseum in Maria Saal zeigt alte, vom Verschwinden bedrohte bäuerliche Architektur aus ganz Kärnten. Nun benötigt das 40 Jahre alte Museum Hilfe zur Finanzierung dringend nötiger Instandhaltungsarbeiten.

Der Erhalt des Freilichtmuseums ist eine wunderschöne Aufgabe für den Museumsverein, aber auch eine recht kostspielige Arbeit, die erst mit Hilfe der Förderungen möglich sei, heißt es. Am Freitag findet ein Benefizkonzert statt, mit dem den Förderern gedankt werden soll.

Das Freilichtmuseum in Maria Saal wurde 1972 gegründet und war das erste seiner Art in Österreich. Hunderttausende Besucher zählte das Freilichtmuseum Maria Saal in den vierzig Jahren seines Bestehens. Allein im Vorjahr wurden 12.000 Gäste begrüßt.

In diesem Museum kann man regelrecht Zeitsprünge machen, in die bäuerliche Lebens- und Arbeitswelt vergangener Jahrhunderte. Heimo Schinnerl vom Freilichtmuseum: „Mit 400 Jahren bäuerlicher Bauarchitektur bieten wir hier, im Freilichtmuseum, etwas Einzigartiges und das auf einem Raum von etwa vier Hektar.“

Der Zahn der Zeit nagt an den Ausstellungsobjekten

Der Zahn der Zeit nagt beständig an den aus ganz Kärnten stammenden Ausstellungsobjekten, so Heimo Schinnerl vom Freilichtmuseum Maria Saal. Speziell die Dächer der alten Häuser müssen immer erneuert werden, sagte Schinnerl.

200.000 Euro bekomme der Museumsverein von Seiten des Landes jährlich. Das sei allerdings nicht ausreichend, allein die Schindeldeckung eines größeren Hauses koste um die 60.000 Euro. Rudolf Planton, der Obmann der Vereines: „Die Objekte sind alle aus Holz. Und Holz verwittert im Lauf der Zeit und irgendwann sind dann auch die Dächer kaputt.“

Bausteinaktion zur Erhaltung kultureller Schätze

Rudolf Planton, Vereinsobmann des Freilichtmuseums, erklärte, dass zur Geldbeschaffung im Vorjahr eine Bausteinaktion ins Leben gerufen wurde. Es konnten insgesamt acht Objekte renoviert werden. Heuer sei noch das Dach des Lavanttaler Hauses an der Reihe.

Konzertbesuch unterstützt Freilichtmuseum

Robert Lutschounig von der Plattform der Museumsförderer: „Überall, wo wir angeklopft haben, haben wir ein offenes Herz und eine offene Brieftasche vorgefunden. Das ist eigentlich auch ein Zeichen, dass die Leute sehr viel Verständnis haben für derartige Museen und die Bedeutung solcher Gebäude, die unsere Geschichte widerspiegeln.“

Bei der Erhaltung des Museums kann am Freitag mitgeholfen werden. Die Militärmusik Kärnten wird unentgeltlich aufspielen. Für 15 Euro erhalten die Besucher Musik und eine Jause in der unvergleichlichen Atmosphäre des Freilichtmuseums.