Angefahrener Bub außer Lebensgefahr

Jener sechs Jahre alte Bub, der am Mittwochabend bei einem Verkehrsunfall in Klagenfurt schwer verletzt worden ist, schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Er wurde beim Überqueren der Straße von einem Auto erfasst und über die Motorhaube geschleudert.

Das Kind wurde von dem Pkw erfasst, als es gegen 17.45 Uhr die Fahrbahn auf der Rosenbergstraße überquerte. Der Bub - der in Begleitung seiner Mutter war - wollte etwas voreilig über die Straße laufen. Durch den heftigen Aufprall wurde der Bub über die Motorhaube geschleudert und blieb schwer verletzt auf der angrenzenden Wiese liegen. Der Sechsjährige wurde mit der Rettung ins Klinikum Klagenfurt gebracht und stationär auf der Intensivstation aufgenommen.

Er wird zwar noch einige Tage dort verbringen müssen, sein Zustand sei aber stabil, sagte der Leiter der Kinder- und Jugendchirurgie, Günter Fasching. Unmittelbare Lebensgefahr bestehe laut dem Arzt nicht mehr: „Er hat innere Verletzungen, aber er ist stabil. Wir sind zufrieden mit seinem Zustand.“

Das Risiko, in der Dämmerung in einen Unfall verwickelt zu werden, sei drei Mal so hoch, weil Fußgänger leicht übersehen würden. Wenn es zusätzlich nass sei, steige das Risiko um das Zehnfache. Um es etwas einzudämmen, sei anzuraten, hellere Kleidung zu wählen - gegebenenfalls mit Reflektoren bzw. reflektierenden Aufnähern, so Fasching.

Fahrerflüchtige Lenkerin stellte sich selbst

Die Lenkerin des Autos hielt nach der Kollision nur kurz an und fuhr dann weiter. Ein Augenzeuge konnte das Kennzeichen ihres Pkw ablesen und die 72 Jahre alte Pensionistin wurde ausgeforscht. Dabei wurde festgestellt, dass die Frau inzwischen bereits selbst Anzeige bei der Polizei erstattet hatte. Sie gab an, lediglich einen dumpfen Knall wahrgenommen zu haben. Ein Alkomatentest bei der Frau verlief negativ. Die 72-Jährige wird laut Polizei wegen Fahrerflucht angezeigt.

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