Rennweg: Urlauber sitzen immer noch fest

Nach den Unwettern am vergangenen Wochenende, bei denen die Gemeindestraße unterspült und teilweise weggerissen wurde, sitzen immer noch rund 30 Menschen im Almdorf auf der Lausnitzalm fest. Sie müssen noch bis Anfang kommender Woche Geduld haben.

Nach den Vermurungen fuhren die Bagger auf, um die schwer beschädigten Gemeindestraßen wieder befahrbar zu machen. Manche Anwohner können als Alternative einen privaten Forstweg nutzen. Aber auf der Laußnitzalm wird es noch mindestens bis Anfang nächster Woche dauern, bis die Forststraße wieder hergestellt werden kann. Laut Bürgermeister Franz Eder seien ein Almgasthaus und die Feriendomizile weiterhin unerreichbar.

Rennweg Vermurung Unwetter Bauarbeiten Bagger

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Die Gemeindestraße ist stellenweise weggerissen.

Arbeiten an Notstraße

Man versuche, mit Hilfe eines Baggers eine Notstraße herzustellen. Derzeit komme man aber nur zu Fuß ins Tal, auch die Versorgung sei nur zu Fuß möglich, so Eder. Man müsse eine Stunde Fußmarsch in Kauf nehmen. Aber die Leute wollen zur Arbeit bzw. nach Hause, da gebe es schon emotionale Anrufe, so Eder. 28 Hütten seien betroffen; auch für die Zukunft bleibe der Lausnitzbach ein Problem, meinte der Bürgermeister.

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Hier sollen die Bewohner des Almdorfes und der Bonnerhütte bis Sonntag fahren können, wenn alles nach Plan geht.

Baggerfahrer Georg Schrall hat die erste heikle Passage im Lausnitzgraben mit seinem Bagger mittlerweile überwunden, drei weitere, gefährliche Kilometer warten noch auf ihn: „Der Weg ist katastrophal, drei Kilometer sind zu putzen, für mich gibt es keinen Feiertag, bis die Leute heraußen sind.“ Er hofft, dass er es bis Sonntag schaffen könne. Die Arbeit sei auch gefährlich, so Schrall. Die Gefahr sei vor allem, dass Material nachkomme oder ein Weg abrutsche, denn es regnet nach wie vor.

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Im Gasthof Pirkerwirt bei Rennweg fand am Mittwoch auf Einladung des Bürgermeisters auch eine Art Krisengipfel statt, um die Anrainer der Ortschaften Atzensberg und Lausnitz zu informieren, wie es weitergehe. Die Sanierung laufe, so Eder.

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