Toter in Tunnel: Litauischer Lkw-Fahrer

Die Polizei von Udine hat eine mumifizierte Leiche identifiziert, die im Oktober 2013 in einem Bahntunnel nahe Tarvis entdeckt wurde. Es handelt sich um einen litauischen Lkw-Fahrer, der im Juni am Zollamtsplatz in Thörl-Maglern vermisst gemeldet worden war.

Ein DNA-Abgleich mit den Eltern bestätigte, dass es sich bei dem Toten um den verschwundenen Lkw-Fahrer handle, sagte der Vize-Polizeichef von Udine, Massimiliano Ortolan, der APA. Die Kärntner Polizei wurde über die Ergebnisse des DNA-Vergleichs informiert. Der 44-jährige Litauer war nach einer Toilettenpause auf einem Rastplatz in Thörl-Maglern spurlos verschwunden. Sein Schwager, mit dem der Mann gemeinsam im Lkw unterwegs war, erstattete eine Vermisstenanzeige - Leichenfund: Spur führt nach Kärnten (kaernten.ORF.at; 3.11.2013).

Suche nach mutmaßlichem Täter

Das Ergebnis des DNA-Vergleichs könnte den Ermittlern in Udine wichtige Informationen zur Klärung des Falls liefern. Der Brustkorb des Mannes wies etliche Brüche auf, schwere Quetschungen im Bereich des Brustbeines wurden ebenfalls festgestellt - mehr dazu in Toter in Bahntunnel: Gewaltsamer Tod (kaernten.ORF.at; 7.11.2013). Die Leiche war Ende Oktober in einer dunklen Nische im Tunnel auf der Bahnstrecke zwischen Friaul und Kärnten gefunden worden. Die Justizbehörden in Udine hatten die Staatsanwaltschaft von Klagenfurt eingeschaltet, um einige Aspekte des rätselhaften Verschwindens des Lkw-Fahrers zu klären. Noch unklar ist, wer die Leiche in den Bahntunnel geschleppt haben könnte.