Toter in Bahntunnel: Gewaltsamer Tod
Der Oberstaatsanwalt von Udine, Antonio Biancardi, sagte, der Brustkorb des Mannes weise etliche Brüche auf, schwere Quetschungen im Bereich des Brustbeines wurden ebenfalls festgestellt. "Wir werden alles Mögliche tun, um die Ursachen des Todes festzustellen. Angesichts des Zustands der Leiche ist unsere Arbeit jedoch nicht einfach“, betonte Biancardi nach Angaben italienischer Medien.
Schwager zeigte Verschwinden in Kärnten an
Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei der noch unidentifizierte Leiche, die vor einer Woche in einer dunklen Nische des Tunnels auf der Bahnstrecke zwischen Friaul und Kärnten gefunden worden war, um einen litauischen Lkw-Fahrer handelt, der im Juni am Zollamtsplatz in Thörl-Maglern als vermisst gemeldet worden war. Die Justizbehörden in Udine wollen ein Rechtshilfeersuchen an Litauen einreichen, um die DNA des Vermissten mit jener der Leiche zu vergleichen.
Der Schwager des Vermissten, der das Verschwinden seines Angehörigen in Thörl-Maglern angezeigt hatte, soll befragt werden. Nach einer Toilettenpause auf einem Rastplatz in Thörl-Maglern hatte es keine Spur mehr von dem Mann gegeben. Die Größe der Leiche entspreche jener des vermissten Lkw-Fahrers. Gemeinsam sollen die friaulischen und die Kärntner Polizisten am Freitag den Ort inspizieren, an dem die Leiche gefunden wurde.
Link:
- Leichenfund: Spur führt nach Kärnten (kaernten.ORF.at; 3.11.2013)