Mord vor Kindergarten: Prozessbeginn am Dienstag

Jener Kärntner, der im letzten Dezember seine Ehefrau vor einem Klagenfurter Kindergarten mit 22 Messerstichen getötet hat, muss sich nächsten Dienstag vor Gericht verantworten. Die Verhandlung ist vorerst für einen ganzen Tag anberaumt.

Dem 43-jährigen Kärntner wird vorgeworfen, am 6. Dezember vergangenen Jahres seine Ehefrau vor einem Klagenfurter Kindergarten mit 22 Messerstichen getötet zu haben. Die Frau wollte an jenem Tag den gemeinsamen sechsjährigen Sohn vom Kindergarten abholen - mehr dazu in Mutter vor Kindergarten erstochen.

Vor der Eingangstür wartete ihr Mann, ein Kraftfahrer, mit einem Fleischermesser in der Hand auf sie. Es gab einen kurzen, aber heftigen Streit, dann stach der Mann auf sein Opfer ein. Zwei Passanten, die den Vorfall beobachteten, versuchten noch, ihn von der Bluttat abzuhalten, aber es war schon zu spät. Sie hielten den Täter fest und alarmierten die Polizei. Die Frau starb noch an Ort und Stelle.

Beziehungsprobleme als Tatmotiv

Bei den Einvernahmen gab der Kärntner die Tat zu, als Grund nannte er Beziehungsprobleme. Die Frau hatte angekündigt, ihn zu verlassen. Das wollte er ihr ausreden, im Streit habe er sie dann mit dem Messer attackiert. Die Staatsanwaltschaft geht aber von vorsätzlichem Mord aus, unter anderem deshalb, weil der Täter das Messer zu dem geplanten Treffen mit seiner Ehefrau mitgenommen hatte.

Richter Manfred Herrnhofer schrieb die Verhandlung ganztägig aus, der Mann legte nach seiner Verhaftung ein Geständnis ab.

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