Mord-Prozess gegen Kärntner wird fortgesetzt

Nach vier Verhandlungstagen im Oktober wird in Ungarn der Prozess gegen einen wegen Mordes angeklagten 35-jährigen Kärntner am 21. Jänner fortgesetzt. Ihm wird vorgeworfen, 2012 einen Polizisten mit einem „Hummer“-Geländewagen absichtlich überfahren und getötet zu haben.

Bei der jüngsten Haftprüfung im Dezember wurde die U-Haft des zuletzt in Salzburg lebenden gebürtigen Kärntners um sechs Monate verlängert. Das sagte dessen Verteidiger Janos Buza der APA. Laut dem Anwalt werden an den nächsten Verhandlungstagen im Jänner medizinische und fahrzeugtechnische Sachverständige angehört. Damit sollen Fragen rund um den Einsatz von Pfeffer- bzw. Paprikaspray und den technischen Zustand des „Hummer“ geklärt werden.

Gericht prüft Handyvideo

Am Komitatsgericht der südungarischen Stadt soll auch am 28. und 30. Jänner verhandelt werden. Am 30. Jänner soll jenes Video gezeigt werden, das einer der deutschen Fahrer, der gemeinsam mit dem Österreicher unterwegs war, mit seinem Smartphone filmte. Danach würde der Richter über den Fortgang des Verfahrens entscheiden. Verteidiger Buza kündigte an, um die Anhörung weiterer Sachverständiger zu ersuchen, die von der Verteidigung beauftragt wurden. Bei einer Verurteilung im Sinne der Anklage droht dem Mechaniker eine Strafe von zehn bis 20 Jahren oder sogar lebenslange Haft.

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