Grenzüberschreitende Übung der Bergrettung
Vor dem EU-Beitritt Österreichs hat es zwar auch eine zögerliche Zusammenarbeit der Blaulichtorganisationen von Kärnten, Slowenien und Italien gegeben. Viele liefen am Rande der Legalität ab, denn bei einer Fahrt eines Feuerwehrautos ins Ausland zum Beispiel ist schon die Frage zu klären gewesen, ob die ehrenamtlichen Helfer im Ausland überhaupt Unfallversichert sind.
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Gemeinsame Übungen haben kurze Tradition
Trotzdem hat es zwischen den angrenzenden Orten ein kleines „Miteinander“ gegeben. Die Bergretter von Kötschach Mauthen kennen die Kollegen aus Paluzza bereits von drei früheren Übungen.
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Unterschiedliche Bergungsarten
Gianfranco Flora vom “soccorso alpino” in Paluzza: „Die Grundtechniken von Italienern und Kärntnern sind gleich. Wir nehmen aber den Verletzten nicht auf den Rücken, sondern arbeiten immer mit einer Trage.“ Nach der österreichische Technik wird das Opfer über die Felswand getragen.
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„Italiener arbeiten mehr mit Flaschenzügen“
Klaus Peter Hohenwarter, Ortsstellenleiter Kötschach-Mauthen: „Wir schauen gegenseitig voneinander ab. Wir haben mehr Technisches, was die Industrie hergibt, während die Italiener mehr mit Seilen und Flaschenzügen arbeiten.“
Sendungshinweis:
„Servus, Srečno, Ciao“, Sendung vom 12. November 2011
Jede Gruppe hat Aufgabengebiet
Das österreichsche und das italienisches Bergrettungsteam wird im Rahmen der Übung nicht gemischt. Jede Gruppe ist für ihren Teil verantwortlich.
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Verständigung oft mit Händen und Füßen
Schwierig wird es, wenn die Sprache der Kollegen aus dem Nachbarland schlecht verstanden wird. Einsatzleiter Alexander Gressel: „Die Verständigung funktioniert, auch wenn man sich manchmal mit Händen und Füßen helfen muss.“
Nach zwei Stunden ging diese Grenzüberschreitende Übung zu Ende. Der nächste Erfahrungsaustausch soll im kommenden Winter in Paluzza stattfinden.