Gemeinderatswahl: Kandidaten Spittal

In der „Radio Kärnten Streitkultur“ waren am 19. Jänner die Spittaler Kandidaten für die Gemeinderatswahl am 1. März zu Gast. Die Belebung der Innenstadt, die Diskussion um ein Einkaufszentrum und auch ein Verkehrskonzept waren Themen in der Sendung.

Seit 16 Monaten ist Gerhard Pirih (SPÖ) Bürgermeister von Spittal. Er konnte sich nach dem Wechsel von Langzeitbürgermeister Gerhard Köfer in die Landesregierung gegen den FPÖ-Kandidaten Herbert Haupt mit knapp 58 Prozent der Stimmen durchsetzen.

Seinen Bürgermeistersessel will Pirih bei der kommenden Wahl behalten. Einer seiner Themen-Schwerpunkte ist die Belegung der Innenstadt. Der Lkw-Schwerverkehr müsse aus der Stadt, hier müsse es Lösungen geben. Den Verkehr komplett aus der Innenstadt zu sperren, sei wohl nicht der richtige Weg. Denkbar ist für Pirih aber eine Verkehrsberuhigung und eine Einbahnregelung.

FPÖ für weiteres Einkaufszentrum

Ein weiteres Einkaufszentrum hält Pirih nicht für sinnvoll - ganz im Gegensatz zum FPÖ-Kandidaten Franz-Joseph Bürger. Ein Einkaufszentrum in der Vorstadt schließe die Belebung der Innenstadt nicht aus, sagte er. Gekoppelt an ein Verkehrskonzept ist das laut Bürger machbar.

Sendungshinweis:
Radio Kärnten Mittagsjournal,
20. Jänner 20145

Die Freiheitlichen, die derzeit die Mehrheit im Gemeinderat halten, wollen auch das Thema Wohnen aufgreifen: „Die Mietpreise in Spittal steigen ständig, die Wohnbaugenossenschaften werden immer teurer.“ Die Stadt wolle deswegen Wohnungen errichten und sie günstig vermieten.

Mit einer freien Liste kandidiert Franz Eder für die ÖVP. Eder will die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit verstärken. Auch die Belebung der Innenstadt hat für ihn hohe Priorität. Von einem Einkaufszentrum am Stadtrand würden aber alle Experten abraten, sagte er.

Team Spittal will Bürgermeister stellen

Für das „Team Spittal – Stronach“ geht der Landesparteiobmann des Team Kärnten, Gerhard Klocker, ins Rennen. Sein definiertes Wahlziel ist die Ablöse des Bürgermeisters. Auch Klocker macht die Belebung der Innenstadt zum Wahlkampfthema, er hält allerdings nichts von einer Fußgängerzone: „Verkehr schafft Frequenz, deswegen wollen wir den Verkehr nicht aus der Innenstadt bannen.“ Verbessert werden müsse aber die Parksituation.

Grüne und NEOS für mehr Transparenz

Ingeborg Glanzer geht für die Grünen ins Rennen. Allerdings kandidiert sie nur für den Gemeinderat und nicht für das Amt des Bürgermeisters. Sie fordert die Offenlegung der Stadtfinanzen und mehr Transparenz. Über die Internet-Plattform „Offener Haushalt“ solle jeder Gemeindebürger sich über die Stadtfinanzen informieren können.

Auch Hermann Bärntatz von den NEOS fordert mehr Transparenz. Bei vielen Projekten habe es Kostenüberschreitungen gegeben, zum Ärger der Bürger. „Es muss daran gearbeitet werden, dass die Kosten künftig nicht überschritten werden“. Bärntatz wollte sich auf keine Zahl beim Wahlziel festlegen, will aber in der Stadt künftig mitgestalten.

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