Spatenstich für Infineon-Ausbau in Villach

Am Samstag hat in Villach der Spatenstich für den 1,6 Milliarden teuren Ausbau von Infineon Villach stattgefunden. Neben neuen Arbeitsplätzen soll die Großinvestition in Kärnten ganz Europa im weltweiten digitalen Wettlauf voranbringen.

Der Spatenstich erfolgte durch einen Roboter: „Panda“ des Münchner Start Ups Franka Emika. Prominente Besucher waren in Villach mit dabei: Neben EU-Kommissarin Mariya Gabriel auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck (ÖVP), Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) sowie Politiker von Land Kärnten und Stadt Villach.

Infineon Roboter Spatenstich

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Spatenstich mit Roboter „Panda“

Infineon errichtet am Standort Villach eine Chipfabrik für Leistungselektronik sowie neue Flächen für Forschung und Entwicklung. Im neuen Werk entstehen vollautomatisiert Leistungshalbleiter auf 300 Millimeter-Dünnwafern. 750 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Laut EU-Kommissarin Mariya Gabriel könnte die Bedeutung dieser Großinvestition in Kärnten im globalen Digitalisierungswettlauf um die Technologieführerschaft nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie trage dazu bei, Europa in den für unsere digitale Zukunft zentralen Schlüsseltechnologien wie die Mikro- und Nanoelektronik wieder auf die Überholspur zu bringen.

Sebastian Kurz Infineon Spatenstich

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Bundeskanzler Sebastian Kurz

„Meilenstein für Industriegeschichte“

Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG sagte, es sei mit dem Spatenstich das größte private Investitionsprojekt gestartet worden, das es in den letzten Jahrzehnten in Österreich gegeben habe. Es sei ein Meilenstein für Infineon ebenso wie ein Meilenstein in der europäischen Industriegeschichte. Man zeige, wie zukunftsorientierte Arbeitsplätze geschaffen werden können und aus dieser Investition ein Turbo für die gesamte Region entstehen könne."

Hartwig Löger ÖVP Infineon Villach

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Infineonwerk Villach

Infineon Konzernvorstandsvorsitzender Reinhard Ploss: „Die Zukunft wird digital und elektrisch – die Trends unserer Zeit bieten Infineon viele Chancen. Mit dem Bau der neuen 300-Millimeter-Fabrik senden wir ein klares Signal an unsere Kunden. Infineon ist der richtige Partner für gemeinsames Wachstum. Unser Standort Villach verfügt über die besten Voraussetzungen.“

Infineon Vorstand Reinhard Ploss

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Reinhard Ploss

Für Bundeskanzler Kurz schaffen mutige Unternehmer und fleißige Arbeitnehmer Arbeitsplätze und nicht die Politik. Mit dieser Investition könne Österreich sich erstklassig im globalen Wettbewerb um Schlüsselkompetenzen positionieren.

Spatenstich für Infineon-Ausbau in Villach

Am Samstag hat in Villach der Spatenstich für den 1,6 Milliarden teuren Ausbau von Infineon Villach stattgefunden.

Produktion ab 2021

Die neue Chipfabrik hat eine Fläche von 60.000 Quadratmeter und soll 2021 die Produktion aufnehmen. Hier werden 400 hoch qualifizierte Mitarbeiter benötigt. Der Komplex für Forschung und Entwicklung soll rund 20.000 Quadratmeter groß sein und 2020 mit der Arbeit beginnen. Hier werden 600 Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, davon 350 neue.

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