Transformale zieht positive Bilanz

Die Transformale, das neue Kulturfestival im Herbst, hat eine Auslastung von 90 Prozent erreicht. Rund 5.000 Gäste waren bei 140 Veranstaltungen im ganzen Land. Künftig soll die Transformale alle zwei Jahre stattfinden, das Budget für 2015 beträgt 300.000 Euro.

Kunst, Kultur und Kulinarikveranstaltungen spartenübergreifend zu einem Tourismusmagneten zu machen war die Idee hinter dem Kulturfestival Transformale. Heuer fand es zum ersten Mal statt. Kulturlandesrat Wolfgang Waldner (ÖVP) zog am Dienstag gemeinsam mit der Kärnten Werbung positive Bilanz. Insgesamt wurden in den beiden Wochen im September rund 5.000 Besucher gezählt, das entspreche einer 90-prozentigen Auslastung. Für Kärnten Werbung-Geschäftsführer Christian Kresse ist das Konzept zukunftsfähig. Kulturelle Themen laden die Marke Kärnten auf, so Kresse. Reiseanlässe im Herbst seien überwiegend Kultur und Kulinarik. Wenn man im Herbst weiterkommen wolle, müsse man dementsprechende Angebote haben.

„Aufbruchstimmung in der Kultur“

Insgesamt investierte das Land Kärnten 540.000 Euro für die heurige Transformale. Aus dem Kulturbudget kamen 200.000 Euro, die Bewerbung wurde von der Kärnten Werbung betrieben, hieß es in einer Aussendung von Kulturlandesrat Waldner. Den Grund für den Erfolg der Transformale sieht Ulrike Sturm, eine der Kuratorinnen, in der allgemeinen Aufbruchstimmung in der Kärntner Kultur. Es sei gelungen, das Potenzial, das Kärnten in der Kultur hat, zu mobilisieren. Für Thomas Hoke sei vor allem die Qualität der Projekte ein Garant für die Zukunft.

Die Kurzfristigkeit in der Entstehungsgeschichte der Transformale werde es laut Waldner nicht mehr geben. Daher werde die Transformale künftig als Biennale-Modell geführt und alle zwei Jahre stattfinden. Laut Sturm sei der Weg in den Alpen-Adria-Raum der nächste logische Schritt, um der Transformale auch die nötige Nachhaltigkeit zu verleihen. Künftig werden einander auch die Kuratoren abwechseln.

Kritik von FPÖ

FPÖ-Obmann Christian Ragger kritisierte am Mittwoch die Fortsetzung des Kulturfestivals. Hunderttausende Euro würden für das Minderheitenprojekt verpulvert, so Ragger. Waldner und die Kärnten Werbung seien gut beraten, das Geld anders einzusetzen. Als Beispiel nennt Ragger die Universum-Dokumentation über die Nockberge.

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