„Todeslenker“ mit DNA-Analyse überführt

Vor zwei Monaten ist ein 17-jähriger Lehrling bei einem Frontalzusammenstoß in St. Paul im Lavanttal ums Leben gekommen. Der Lenker des anderen Wagens hatte bisher bestritten, der Unfallverursacher zu sein. Nun überführte eine DNA-Analyse den 19-Jährigen.

Der tragische Unfall ereignete sich am 11. Juli. Der 19-jährige Lavanttaler sitzt bereits seit sieben Wochen in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ob der Jugendliche den Unfall absichtlich verursachte. Er bleibt wegen Verabredungs- und Verdunkelungsgefahr weiterhin in Haft, bestätigte am Donnerstag der Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Helmut Jamnig. Die nächste Haftprüfung gibt es erst in sieben Wochen.

Die DNA-Analyse bestätigte nun eindeutig, dass der junge Lavanttaler der Unfalllenker war, was dieser bisher vehement bestritten hatte. Gegen den 19-Jährigen wird nun wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Umständen, Nötigung und gefährlicher Drohung ermittelt.

Beifahrer belastet 19-Jährigen schwer

Besonders der Beifahrer des getöteten 17-Jährigen belastete den 19-Jährigen schwer. Aber auch andere Freunde des Opfers glauben an eine Absicht. Der 19-Jährige habe mit dem 17-Jährigen „Katz und Maus“ gespielt, erzählt ein Freund des Verstorbenen dem ORF im Juli: „Er fuhr auf meinen Freund los und verriss das Auto dann.“

Bereits 100 Anzeigen gegen Verkehrsrowdys

Der 19-Jährige ist amtsbekannt. Er soll mit drei Freunden immer wieder waghalsige Fahrmanöver riskiert und damit andere Autofahrer in Gefahr gebracht haben. Gegen die Verkehrsrowdys gab es bereits rund 100 Anzeigen. Der Führerschein wurde dem 19-Jährigen schon lange vor dem tödlichen Unfall abgenommen.

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