Trotz Trockenheit genug Trinkwasser

Die Trockenheit ist allgegenwärtig. Nicht nur Garten- und Waldbesitzer sind deshalb besorgt, die Kärntner Landesregierung schickte ihre Experten zu einem Lokalaugenschein um die Messtellen zu kontrollieren, gibt nun aber Entwarnung: Kärnten habe vorerst genug Trinkwasser.

Kärnten ist ein wasserreiches Land. Offenbar lassen sich mit den kostbaren Reserven auch mehrmonatige Trockenphasen gut überstehen. Die Schneeschmelze hilft jetzt mit, deshalb ist noch genug Wasser im Boden und in den Bächen und Flüssen, so Johannes Moser von der Wasserwirtschaft der Landesregierung. Trotzdem hoffe man natürlich auf Regen.

Bleibt der Regen aus, muss Wasser gespart werden

Sollte der Niederschlag weiterhin ausbleiben, müsse man sich eben auf Sparmaßnahmen einstellen. "Es kann auch bei der Wasserversorgung zu Knappheit kommen, das hängt regional sehr stark davon ab, wie die Wasserversorger aufgestellt sind – d.h. ob sie Reservequellen zur Verfügung haben. Es könnte aber durchaus sein, dass es Vorschreibungen gibt, mit dem Wasser sparsam umzugehen“, so Moser. Nicht nur der Mensch, auch die Tiere müssten mit weniger Wasser auskommen, "weil das Wasser wärmer wird - wenn Gewässer sehr wenig Wasser führen, ist das nicht unbedingt verträglich für die Fische“.

Keine Sorgenkinder unter den Gemeinden

Die Landesregierung hofft, dass die aktuelle Trockenheit einigen Wasserversorgern Anlass zur Vorsorge sein wird. Umweltlandesrätin Beate Prettner appelliert daran, vorausschauend zu planen und neue Quellen zu erschließen. Die Umweltabteilung kennt bislang keine Sorgenkinder oder Gemeinden mit Wasserproblemen, nennt lieber Positivbeispiele: „Die Wasserschiene vom Krappfeld nach St. Veit und Klagenfurt ist genau für solche Zwecke angedacht und bewährt sich natürlich jetzt“, so Moser.

Mit Wasserschienen muss für die Zukunft vorgesorgt werden, aktuell sind die Fachleute beruhigt, weil der Boden aufgetaut ist und der wenige schmelzende Schnee die Grundwasserspeicher erreichen kann.

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