Trotz Neuschnees zu trocken

Der Schneefall der vergangen Stunden ändert nichts daran, dass der Winter viel zu trocken ist. Am stärksten betroffen ist der Bezirk Wolfsberg. Am Dienstag ist es durch den Schneefall zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen gekommen.

Auch auf den Autobahnen und Schnellstraßen kam man nur sehr langsam voran. Auf den Schneeglatten Straßen kam es zu zahlreichen Unfällen mit Blechschaden. Pendler haben bis zu eineinhalb Stunden länger zur Arbeit gebraucht als sonst.

So trocken, wie seit zehn Jahren nicht

Der Schneefall der vergangen Stunden ändert nichts an der verbreiteten Trockenheit. Gerhard Hohenwarter von der Wetterwarte Klagenfurt sagte, zehn Zentimeter des trockenen Neuschnees wie in Klagenfurt und Villach, entsprächen nur fünf bis acht Millimeter Niederschlag.

Kettenpflicht:

Kettenpflicht besteht teilweise noch für den Katschberg, den Loibl, den Seeberg, die Turracher Höhe und den Plöckenpass. Ausführliche Informationen gibt es regelmäßig im Radio Kärnten Verkehrsservice.

„Das entspricht nur leichtem Regen“, sagte Hohenwarter. Nur ein Italientief könne diese Trockenheit beenden. Der letzte ähnlich trockene Winter in Kärnten liege bereits zehn Jahren zurück.

Neuschnee am Wochenende: Wieder geringe Mengen

Auch eine für Samstag erwartete neue Front, die wieder rund zehn Zentimeter Neuschnee bringen soll, werde nichts an der Trockenheit ändern, sagte Hohenwarter: „20, 30 Millimeter Niederschlag sind nicht in Sicht.“ Nur im Nordstau der Hohen Tauern habe es in letzter Zeit Niederschläge „knapp über dem Durchschnitt“ gegeben.

Versorgung mit Wasser aus Tankfahrzeugen

Laut Landesalarm- und Warnzentrale steige die Zahl der Wassertransporte in Kärnten. Abgelegene Höfe, vor allem in den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg, aber auch im Metnitztal, müssen von den freiwilligen Feuerwehren mit Wasser aus Tankfahrzeugen versorgt werden. Allein am Dienstagvormittag gab es sieben solcher Transportfahrten.

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