Dem Kino in Kärnten auf der Spur
Das Klagenfurter Kinomuseum zeigt diesen Sommer die Sonderausstellung „Krieg und Kino in den Karnischen Alpen“.
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Zu Beginn des Ersten Weltkriegs war das Kino noch nicht einmal ganz 20 Jahre alt. Vom Kriegspressequartier wurden ganz gezielt Kameraleute an die Front geschickt.
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Unterhaltung für die Soldaten an der Front
Aber nicht nur in den Kinos in Städten wie Klagenfurt wurden Berichte vom Krieg gezeigt. Kinovorstellungen gab es auch an der Front.
Sendungshinweis:
Kärnten heute, 24.8.2015
Unterhaltung und Entspannung für die Soldaten standen auf dem Programm. Klaus Pertl: „So hat man also die Soldaten in den Kinos, die man direkt hinter der Front gebaut hat, mit Unterhaltung versorgt. Die zur Entlausung kommandierten Truppen gingen nachher ins Kino“.
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Omar Sharif und Ingrid Bergmann in Klagenfurt
Am Klagenfurter Kreuzbergl wurde 1964 die Filmszene von „Der gelbe Rolls-Royce“ gedreht. Eine Dreherlaubnis für Laibach gab es nicht, also durfte Klagenfurt einspringen.
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Im Film spielt aber auch der alte Grenzübergang am Loibl eine wichtige Rolle. Ingrid Bergmann schmuggelt Omar Sharif über Grenze - eine Szene, die man im Klagenfurter Kinomuseum erleben kann.
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Fernseher neben dem Auto ein Statussymbol
Seit 60 Jahren gibt es in Kärnten das Fernsehen. Ab 1. August 1955 sendete der ORF ein Versuchsprogramm. Mehr als 10.000 Schilling, also mehr als drei bis vier Monatslöhne, kostete damals ein so genannter Fernsehschrank. Pertl: „Es war neben dem Auto sicher das Statussymbol der 50er Jahre, einen Fernseher zu haben“.
Das Kinomuseum lädt in diesem Sommer noch bis 30. August zum Besuch ein und wird dann erst wieder bei der ORF-Langen Nacht der Museen am 3.Oktober seine Tore öffnen.