„GOAL“: Einsatzkräfte kooperieren stärker

In der Kärnten heute-Schwerpunktwoche „Thema Europa“ geht es zum Auftakt um grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Einsatzkräften. Mit dem Projekt „GOAL“ sollen die Hilfsmaßnahmen zwischen Kärnten, der Steiermark und Slowenien verbessert werden.

Die Ereignisse der vergangenen Wochen zeigten es deutlich: Naturkatastrophen machen auch vor Ländergrenzen nicht Halt. Die massiven Schneefälle hielten Einsatzkräfte in Kärnten und Slowenien auf Trab gehalten. Gerade in Grenzgebieten kann es für die Einsatzkräfte im Katastrophenfall notwendig sein, länderübergreifend zusammenzuarbeiten. Mit dem EU-Projekt GOAL wollen Kärnten, Slowenien und die Steiermark gemeinsame Vorgehensmodelle zur Katastrophenbewältigung entwickeln.

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Rauter: Gute Kontakte weiter entwickeln

Durch das Projekt soll die Zusammenarbeit weiter verbessert werden, sagt Egon Rauter, der Katastrophenschutzbeauftragte des Landes Kärnten. Schon jetzt könne man gemeinsame Krisenstäbe bilden, auch gebe es gemeinsame Ausbildung und Übungen. Nun sollen die guten Kontakte weiter entwickelt werden, damit die Einsatzkräfte im Notfall rasch tätig werden können. In Expertenworkshops arbeiten die Projektpartner an einer Verbesserung der länderübergreifende Koordination der Einsatzkräfte oder an gemeinsamen Einsatzplänen.

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Gemeinsame Kommandosprache fehlt

Heimo Krajnz vom Landesfeuerwehrverband Steiermark: „Schlussendlich soll es darum gehen, dass wir gemeinsame Einsatzpläne haben. Wir haben ja bei den Übungen gesehen, dass die Taktik und die Technik ziemlich gleich sind. Aber es fehlt natürlich die gemeinsame Kommandosprache. Das heißt, über ‚Chain of command‘ müssen wir jetzt Stabsarbeit in beiden Sprachen so weit aufeinander abgleichen, dass wir im Einsatzfall so gut wie möglich miteinander kommunizieren können.“

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Heimo Krajnz, Landesfeuerwehrverband Steiermark

In großangelegten Übungen überprüfen die Einsatzkräfte aller drei Partnerregionen Stärken und Schwächen der länderübergreifenden Zusammenarbeit und sondieren Verbesserungsmöglichkeiten. Jernej Hudohmet, vom slowenischen Ministerium für Zivilschutz und Rettungswesen: „Solche Übungen sind absolut notwendig, damit sich die Einsatzkräfte von Mensch zu Mensch kennenlernen können.“

Die Erkenntnisse aus dem EU Projekt Goal sollen die Sicherheit der Bevölkerung weiter verbessern und die länderübergreifende Zusammenarbeit der Partnerregionen Kärnten, Slowenien und der Steiermark im Sinne des Katastrophenschutzes verstärken.

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Gemeinsame Übung der Einsatzkräfte.

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