Ragger: Planer schuld an teurer Umfahrung

FPK-Chef Christian Ragger hat am Montag zu den Vorwürfen rund um die zu teure Umfahrung Bad St. Leonhard Stellung genommen. Demnach sei das Planungsbüro schuld an den Mehrkosten. Parteienfinanzierung habe es keine gegeben.

Ragger betonte am Montag erneut, dass es rund um den Bau der Umfahrung St. Leonhard keine illegale Parteienfinanzierung gegeben habe. Mit 2,3 Millionen Euro waren die Baukosten für die Lavantbrücke veranschlagt, schließlich wurden 3,7 Millionen Euro daraus. Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ in seiner Montag-Ausgabe schreibt, habe das Verkehrsreferat damals ohne Beanstandung die Mehrkosten bezahlt, obwohl die verrechneten Leistungen teilweise nicht nachgewiesen worden seien, bzw. nicht der Ausschreibung entsprochen hätten - mehr dazu in Teure Umfahrung könnte Gerichte beschäftigen.

„Mehrkosten durch Planungsfehler“

Grund für die Mehrkosten sei ausschließlich ein Planungsfehler gewesen, für den das externe Planungsbüro geradestehen müsse, sagte Ragger: „Man hat sich im Bauabschnitt der Lavantbrücke 5 eines Planers bedient, der die gesamten Planungskosten übernommen, also extern vergeben hat, die Kosten lagen bei 3.361.000 Euro. Dieser Ansatz wurde auf 4,5 Mio. Euro erhöht.“

Ragger: Land muss 600.000 Euro einklagen

Die Kosten seien vom Projektwerber nicht ordnungsgemäß kalkuliert worden und hätten Mehrkosten von 1,7 Mio. Euro nach sich gezogen. Diese seien in Verhandlungen 600.000 Euro reduziert worden und müssten nun vom Land eingeklagt werden, so Ragger.

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