Mehrere Wald- und Wiesenbrände

In St. Veit ist Samstagmittag Bezirksalarm ausgelöst worden, weil ein Schilf- und Wiesenbrand außer Kontrolle geriet. In Mellach entzündete ein Böller einen kleinen Waldbrand, eine Wiese in Ebenthal und eine Waldparzelle in Pöckau brannten ebenso.

Innerhalb kürzester Zeit standen am Samstag in St. Veit großflächig Wiesen- und Schilfgrasgürtel in Flammen. Betroffen war das Gebiet zwischen Kompostierwerk und Gewerbesiedlung. Die Flammen breiteten sich rasch aus. Die Flammen schlugen ca. zehn Meter in die Höhe.

Schilf- und Wiesenbrand, St. Veit

FF St. Veit

Bis zu zwei Hektar wurden vernichtet

20-KV-Leitung bedroht

Josef Kropiunig von der Feuerwehr St. Veit sagte, von der Glan wurde Wasser herausgepumpt, man konnte mit dem Flusswasser und Tankwagen das Feuer von allen vier Seiten bekämpfen. Gefahr bestand laut Kropiunig, weil eine 20-KV-Leitung direkt über den Flammen verläuft. 70 Feuerwehrleute standen im Einsatz, auch die Kelag hatte wegen der Starkstromleitung Techniker zum Einsatzort geschickt.

Wiesenbrand St. Veit

FF St. Veit

Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen

Am Nachmittag waren noch einige mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, gegen 14.30 Uhr wurde „Brand aus“ gegeben. Insgesamt wurden bis zu zwei Hektar Schilf und Wiese vernichtet. Die Ursache für den Flächenbrand ist noch nicht klar.

Bleiburg: Reisig angezündet

Samstagnachmittag zündete eine 31-jährige Angestellte aus Bleiburg auf einer Wiese des elterlichen Anwesens in der Gemeinde Bleiburg Grad und Reisig an. Wegen der Trockenheit und des herrschenden Windes breitete sich das Feuer auf den angrenzenden Wald aus. Es wurde ca. ein Hektar Jungwald.

Zur Brandbekämpfung waren die Feuerwehren des Abschnittes Bleiburg und den zwei Feuerwehren aus den benachbarten Prevalje und Mezica/Slowenien im Einsatz. Das Löschwasser musste mit Tankfahrzeugen gebracht werden. Um Glutnester ausfindig zu machen, wurde der Hubschrauber des Innenministeriums angefordert. Personen kamen keine zu Schaden. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit nicht bekannt.

Großeinsatz in Wald bei Arnoldstein

Am Samstagnachmittag kam es aus bisher unbekannter Ursache in einer Waldparzelle in Pöckau (Gemeinde Arnoldstein) zu einem Waldbrand. Da sich die Waldparzelle ca. 30 Neter nördlich eines Bahngleises befindet, wurde der Zugverkehr zwischen Villach und Arnoldstein für ca. eine Stunde gesperrt.

Es verbrannte ca. ein Hektar Waldfläche. Der Brand konnte gegen 17.00 Uhr gelöscht werden. Zur Brandbekämpfung standen die FF Arnoldstein, FF Thörl Maglern, FF Fürnitz, FF Siebenbrunn, FF Gödersdorf und FF Pöckau mit insgesamt 95 Feuerwehrleute mit 15 Fahrzeugen im Einsatz.

Weggeworfene Zigarette

Am Samstagnachmittag brach auf einer Wiese in Kreuth, Gemeinde Ebenthal, ein Brand aus. Ca. 150 Quadratmeter Wiesenfläche verbrannten. Der Brand wurde von der FF Ebenthal, FF Radsberg und der FF Mieger gelöscht. Zur Brandbekämpfung standen insgesamt 50 Mann im Einsatz. Der Brand dürfte von einem Schüler durch unachtsames Austöten einer brennenden Zigarette entfacht worden sein. Bei dem Brand entstand kein Schaden.

Böller steckte in Wurzelstock

Bereits am Freitagabend dürfte in einer Waldparzelle oberhalb der Gail in Mellach, Gemeinde Egg/Hermagor ein Brand ausgebrochen sein. In einem faulen Wurzelstock steckte ein Böller der Marke Cobra 33 (italienisches Produkt). Von diesem Böller breitete sich der Brand bergauf durch das trockene Buchenlaub aus. Er erlosch teilweise von selbst. Es entstand kein Schaden am Waldbestand. Der Brand wurde von der FF Egg mit 15 Mann und einer Tragkraftspritze gelöscht.

Die Feuerwehr appelliert an die Bevölkerung, nicht im Freien mit Feuer zu hantieren.

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