Kunst ohne Behinderung im Wallnerhaus
Sechs Künstler zeigen derzeit ihre Werke in Lind. Neben den Kärntnern Christine de Pauli und Klaus Zlattinger sind vier Vertreter der Kunstwerkstatt Lienz mit dabei. Beeinträchtigte Menschen, die aber im kreativen Bereich alles andere als beeinträchtigt sind.
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Keine Berühungsängste
Der erste Stock des Wallnerhaus gehört ganz der Kunst. Motor dieser Ausstellungstätigkeit ist Klaus Zlattinger, der mit einer Serie von grafisch bearbeiteten Fotos vertreten ist. Berührungsängste zwischen so genannten Normalen und Beeinträchtigten gibt es im Wallnerhaus nicht. Sie machen gute Arbeit, es spiele keine Rolle, ob es ein Handicap gebe oder nicht, so Zlattinger.
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Seit 30 Jahren gibt es die Kunstwerkstatt der Lebenshilfe Tirol in Lienz. Manche der Künstler sind schon seit vielen Jahren kreativ tätig. Bemerkenswert sind nicht nur die Holzskulpturen von Klaus Altstätter, auch die Porträtserie von Thomas Baumgartner zeugt von sehr ernsthafter künstlerischer Tätigkeit. Wichtig für ihn sei der Ausdruck, Licht und Schatten, so Baumgartner. Der Gesichtsausdruck fasziniere ihn.
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Öffentlichkeit wichtig für die Kunst
Für alle Künstler ist das Ausstellen der Werke wichtig. Öffentliches Interesse und Anerkennung fördern den Arbeitseifer. Rudolf Ingruber von der Kunstwerkstatt Lienz sagte, Kunst definiere sich auch erst durch das Herzeigen und das Feedback.
Sendungshinweis:
Kärnten heute am 31.3.2016
Kunst ist Lebenhilfe, aber auch Lebensmittel, so die Malerin Christine de Pauli. Sie brauche die Kunst genau so zum Überleben. Die Ausstellung ist bis 15. April zu sehen.