Skifahrer löste Schneebrett aus

Am Mölltaler Gletscher ist am Montagvormittag ein Schneebrett abgegangen. Ein Skifahrer hatte es ausgelöst. Eine Suchaktion folgte, sie konnte aber schließlich beendet werden - es war niemand verschüttet worden.

Montagfrüh fuhr ein 33-jähriger Slowene auf seinen Skiern, abseits der präparierten Piste, im Bereich der Talstation Gletscherjet, in einen mit Triebschnee bedeckten Hang ein und löste dabei ein etwa 25 Meter breites und 100 Meter langes Schneebrett aus. Er konnte unverletzt aus dem Schneebrett herausfahren und setzte seine Fahrt in Richtung Talstation fort.

Zeuge schlug Alarm

Ein anderer Slowene hatte den Lawinenabgang aus größerer Entfernung beobachtet und glaubte, erkannt zu haben, dass zumindest eine Person durch den Lawinenabgang verschüttet worden sei.

Aufgrund dieser vermeintlichen Beobachtung verständigte er sofort und über Telefon die Rettungskräfte.

Großeinsatz

Bei der folgenden Rettungsaktion mit Sondierung des Lawinenkegels beteiligten sich 24 Bergrettungsmänner der Bergrettungen Fragant und Kolbnitz mit 2 Lawinensuchhunden sowie alle verfügbaren Kräfte der Berg-bahnen Mölltaler Gletscher, 7 Mitglieder der Alpinpolizei Spittal/Drau und die Rettungshubschrauber C7 des ÖAMTC sowie der Polizeihubschrauber Libelle Kärnten.

Luftbildaufnahmen ausgewertet

Die durchgeführten Sondierungs- und Suchmaßnahmen verliefen erfolglos. Der Verursacher des Schneebretts und der Zeuge wurden genau befragt; es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass jemand verschüttet worden war.

Aufgrund der durchgeführten Auswertungen der Luftbildaufnahmen die von den Rettungskräften beim Eintreffen am Unfallort aufgenommen worden waren, konnte von der Einsatzleitung Entwarnung gegeben und die Rettungsaktion eingestellt werden.