Nachbarn mit Onlinebestellungen betrogen

Computerexperten der Kärntner Polizei haben eine 29-jährige Frau aus Wolfsberg als Internetbetrügerin entlarvt. Über Monate bestellte sie vor allem Kosmetik, ohne sie zu bezahlen. Als Zahladresse gab sie die Adresse eines Nachbarn an.

Der Nachbar und guter Bekannter der Frau, ein 59-jähriger Mann aus Wolfsberg, erstattete Anfang März Anzeige bei der Polizei, da er mehrere Geldforderungen verschiedener Inkassobüros bekommen hatte. Laut diesen Forderungen soll er online Waren im Wert von mehreren tausend Euro bestellt haben. Im Zuge der Ermittlungen der IT-Beamten des Bezirks Wolfsberg konnte nun die 29-jährige Frau als Betrügerin ausgeforscht werden.

Kurz vor Zustellung Adresse geändert

Die Frau bestellte seit Jahresbeginn auf verschiedenen Onlineplattformen im Namen des 59-Jährigen eine große Anzahl an Waren, überwiegend Kosmetikartikel, aber auch Sportbekleidung. Dabei verwendete sie als Zustelladresse die Wohnadresse des 59-Jährigen. Kurz vor der Zustellung der Waren änderte sie elektronisch die Adresse auf ihre Wohnadresse. Bei der Einvernahme durch die Polizei war die 29-Jährige geständig, ihr droht ein Gerichtsprozess.

Erst am Donnerstag wurde in Kärnten ein Onlinebetrug bekannt. Eine Klagenfurterin wurde Opfer eines Facebook-Betrügers, sie überwies dem Mann 4.000 Euro. Mit dem Geld, so gab der angebliche „Ölbaron“ an, wolle er sich vor Piraten im Mittelmeer schützen - mehr dazu in „Angst vor Piraten“ als neue Betrugsmasche.

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