18 Monate Haft für Missbrauch von Zwölfjähriger

Ein 23-jähriger Lavanttaler ist am Donnerstag wegen sexuellen Missbrauchs einer Zwölfjährigen zu 18 Monaten bedingter Haft und einer Geldstrafe von 2.200 Euro verurteilt worden. Das Mädchen sagte, der Sex sei einvernehmlich gewesen, ihre Mutter zeigte den Mann an.

Laut Staatsanwältin Bettina Dumpelnik schwärmte das zwölf Jahre alte Mädchen ursprünglich für den 23-Jährigen. Die beiden waren länger befreundet, bevor sie im November des vergangenen Jahres das erste Mal sexuellen Kontakt miteinander hatten. Auch nachher trafen sie sich weiterhin. Bei einem weiteren Besuch kam es wieder zu Sex.

Die Mutter holte das Mädchen bei dem 23-Jährigen ab und bemerkte, was passiert war. Sie brachte ihre Tochter sofort zur Polizei. Ihre Tochter und der junge Mann schrieben einander immer noch Nachrichten. Der Angeklagte gestand die Tat vor Gericht sofort, betonte aber, dass er den Vorfall bereue und so etwas nie wieder vorkommen werde. Er habe aber gewusst, wie alt das Mädchen war.

Mädchen braucht psychologische Hilfe

Sowohl das Mädchen als auch der Angeklagte sagten bei einer Vernehmung aus, dass der Sex in gegenseitigem Einverständnis geschehen war. Die Zwölfjährige bestätigte die Aussage des Angeklagten, dass er weder Gewalt angewandt noch eine Drohung ausgesprochen hatte. Laut Anwältin der Zwölfjährigen leide das Kind noch immer an Flashbacks und benötige psychologische Betreuung.

Für schweren sexuellen Missbrauch sind bis zu zehn Jahre Haft möglich. Richter Dietmar Wassertheurer verurteilte den Lavanttaler zu einer Geldstrafe von rund 2.200 Euro. Die Freiheitsstrafe von 18 Monaten wird dem 23-Jährigen auf eine Probezeit von drei Jahren nachgesehen. Der Angeklagte zeigte sich von Anfang an geständig und reumütig, erklärte Wassertheurer. Das Mädchen bekommt 300 Euro Schmerzensgeld.

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