Feinstaubbelastung hat abgenommen

Die Feinstaubbelastung in Kärnten hat abgenommen. Das zeigt der aktuelle Luftgütebericht der Umweltabteilung des Landes. Der Grenzwert für den Jahresmittelwert sei im Vorjahr an allen zwölf Luftgüte-Messstationen unterschritten worden.

Die umfangreichen Maßnahmen Kärntens zur Reduktion von Feinstaub zeigen Wirkung, heißt es in der Aussendung der Landesregierung. Umweltreferent Rolf Holub (Grüne) sagte, die Feinstaubgrenzwerte seien im Jahresdurchschnitt nicht nur eingehalten, sondern teilweise deutlich unterschritten worden. „Wir sind mit unseren Maßnahmen zur Feinstaubreduktion damit am richtigen Weg“, sagte Holub. Ungünstige meteorologische Situationen hätten 2015 zwar zu einzelnen Tages-Überschreitungen an bestimmten Messstellen geführt, der Jahresschnitt sei aber mehr als positiv zu bewerten. In Klagenfurt an der Messstation in der Völkermarkterstraße etwa waren die Werte tagesweise erhöht - mehr dazu auch in Feinstaubbelastung stark gestiegen.

Auch Werte für andere Schadstoffe unterschritten

Der Jahresschnitt liege auch bei anderen untersuchten Schadstoffen unter den gesetzlich festgelegten Grenzwerten, heißt es aus der Landesregierung. So habe es im Vorjahr bei PM2,5, einer feineren Fraktion des Feinstaubs, bei Ozon (O3), Kohlenstoffmonoxid (CO) und Benzol keine Grenzwertüberschreitungen gegeben. Bei Stickstoffdioxid (NO2) gab es nach der EU-Luftqualitätsrichtlinie keine Überschreitungen, nach dem strengeren österreichischen Immissionsschutzgesetzes-Luft sei die Überschreitung an einer Messstelle zu verzeichnen. "Dabei handelt es sich um die Klagenfurter Nordumfahrung auf der Südautobahn. Hier wird deutlich, dass besonders vom Verkehr die stärksten Schadstoffbelastungen verursacht werden“, sagte Holub.

Hausbrand eindämmen, Verkehr entlasten

Neben dem Verkehr gilt der Hausbrand als größter Schadstoff-Verursacher. Maßnahmen für eine Verbesserung der Luftgüte seien daher für Ebenthal-Zell vorgesehen, wo es auf Grund von Hausbrand zu leichten Überschreitungen gekommen sei. Im Bereich des ehemaligen Werksgeländes der Bleiberger Bergwerksunion in Arnoldstein werde mit einem speziellen Messprogramm die Bleibelastung überprüft, um hier geeignete Maßnahmen zur Schadstoffreduktion zu erarbeiten.

Mit der neuen Heizanlagen-Verordnung sowie der gezielten Förderung und der ständigen Umsetzung von Nah- und Fernwärmeanschlüssen werde der Hausbrand weiter eingedämmt, sagte Holub. Der Mobilitätsmasterplan wiederum soll zu Entlastungen im Verkehrsbereich sorgen“, so Holub.