Start für die Zentralmatura

Für 3.500 Schüler in Kärnten hat am Montag um punkt 8.30 Uhr die Zentralmatura begonnen. Die Prüfungsbögen wurden in den vergangenen Wochen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen an die Schulen gesandt.

Die Zentralmatura findet heuer erstmals nicht nur an den AHS, den Allgemein Bildenden Höheren Schulen, sondern auch an den Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) statt - mehr dazu in Start für Zentralmatura an BHS und AHS (oesterreich.ORF.at). Neu ist in diesem Jahr auch ein einheitlicher Prüfungsbeginn, um Betrug auszuschließen. Um punkt 8.30 Uhr mussten an allen Schulen zeitgleich die Prüfungsbögen geöffnet werden.

Die Prüfungsbögen wurden in den vergangenen Wochen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen an die Schulen gesandt und in Tresoren verwahrt. Die versiegelten Kuverts mussten an einem sicheren Ort in der Schule aufbewahrt werden. Wurden Aufgaben gestohlen, gibt es für die Schulen einen Plan B - mehr dazu in Matura kommt per Sicherheitstransport (vorarlberg.ORF.at). „Die Fragen sind geheim und verschlüsselt, selbst die Schuldirektoren kannten sie vor der Matura nicht“, sagt der Kärntner Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger.

In Wien würden jüngst Prüfungsfragen gestohlen, der Termin musste daraufhin verschoben werden - mehr dazu in Prüfungsfragen gestohlen: Termin verschoben (wien.ORF.at).

Start mit Prüfungsfach Deutsch

Die Maturawoche beginnt traditionell mit dem Prüfungsfach Deutsch. Für alle Schüler wurden dafür einheitliche Prüfungsfragen vom Bundesinstitut für Bildungsforschung ausgearbeitet. In den kommenden Tagen sind dann die Fächer Mathematik und Englisch an der Reihe. Je nach Schultyp können sich die Prüfunsgfragen unterscheiden. In den Fremdsprachen haben beide Schultypen gemeinsame Prüfungsteile, bei den BHS wird auch berufsspezifisches Wissen, wie etwa Wirtschaftsenglisch, abgefragt.

Zweite Chance bei Kompensationsprüfung

Drei schriftliche und drei mündliche Prüfungen müssen für die Matura gewählt werden, alternativ kann auch ein weiteres schriftliches Fach und dafür nur zwei mündliche Fächer gewählt werden. Wird ein Fach negativ beurteilt, hat der Schüler die Chance, nochmals zur so genannten Kompensationsprüfung anzutreten.

Im letzten gab es Kritik an dieser Nachprüfung. Der „Vater“ der schriftlichen Zentralmatura, der Kärntner Mathematiker Werner Peschek, sprach von Manipulation bei Nachprüfungen, der Landesschulrat wies dies zurück - mehr dazu in Zentralmatura: Experte ortet Manipulation.

Altersbergers Tipp für die Maturanten: „Cool bleiben, durchschnaufen und auf die eigne Kompetenz vertrauen.“